Agroscope

Agroscope

Ort: Bern
Kategorie: Agronomie/Lebensmittelingenieur
Angliederung: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
Verbunden:
- Agroscope Changins
- Agroscope Liebefeld
- Agroscope Posieux
- Agroscope Reckenholz
- Agroscope Tänikon
- Agroscope Wädenswil
- Schweizer Nationalgestüt SNG
Seit dem 1. Januar 2014 führt Agroscope, die Forschung der Schweiz für die Land- und Ernährungswirtschaft, vier Institute:
- Institut für Pflanzenbauwissenschaften
- Institut für Nachhaltigkeitswissenschaften
- Institut für Nutztierwissenschaften
- Institut für Lebensmittelwissenschaften
Die Forschung von Agroscope orientiert sich an folgenden sechs thematischen Schwerpunkten, welche die aktuellen Herausforderungen der Land- und Ernährungswirtschaft bilden: 1. Ökologische Intensivierung, 2. Sicherung der natürlichen Ressourcen, 3. Herausforderung Klimawandel 4. Qualitativ hochwertige Lebensmittel, 5. Bessere Wettbewerbsfähigkeit, 6. Vitale und attraktive ländliche Räume.

In Zusammenarbeit mit Agroscope ruft die Mars Schweiz AG spezifische Produktionschargen von Pedigree Trockenfutter für Hunde zurück. Bei mehrwöchigem Verzehr können die betroffenen Produkte für das Tier gesundheitsschädlich sein. Betroffene Kunden erhalten den Kaufpreis in Form von Gutscheinen zurückerstattet.
Böden besitzen grosses Potenzial, CO2 aus der Atmosphäre in Form von Kohlenstoff zurückzuhalten und damit die globale Erwärmung zu mildern. Agroscope-Forschende konnten nun zeigen, dass in extensiven Anbausystemen deutlich mehr Kohlenstoff über Pflanzenwurzeln in den Boden gelangt als bisher angenommen. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden die Schätzgrössen für das nationale Treibhausgasinventar angepasst.
Saatgutbehandlungen zielen darauf ab, die keimenden Nutzpflanzen vor Krankheiten zu schützen. Agroscope überprüfte in Zusammenarbeit mit der Agrargenossenschaft fenaco unter anderem die thermischen Verfahren mit Dampf und Warmwasser zur Saatgutbehandlung bei Getreide. Die Ergebnisse zeigen das grosse Potenzial dieser Methoden auf.
Agroscope analysierte in einer umfassenden Studie die Verbreitung von Pflanzenschutzmittelrückständen in Schweizer Landwirtschaftsböden und deren potenzielle Auswirkungen auf das Bodenleben. Die Resultate zeigen, dass Rückstände in Böden weit verbreitet sind und sich negativ auf das mikrobielle Bodenleben und nützliche Bodenpilze auswirken könnten.
Zahlt es sich in der intensiven Rinderund Schweinemast aus, ins Tierwohl zu investieren? Fleisch mit einem höheren Tierwohlstandard lässt sich meist teurer verkaufen, verursacht aber höhere Kosten. Agroscope-Forschende fanden heraus, dass die Tierwohlprämie in der Rindermast zu tief ist. Die Schweinemast ist nur knapp kostendeckend.
Immer mehr Alpweiden werden von Büschen überwachsen. Eine Studie von Agroscope und ETH Zürich zeigt: Ob die Artenvielfalt durch die Verbuschung steigt oder sinkt, hängt von der Busch-Art und ihrer Dichte ab. Beispielsweise förderten einzelne Legföhren die Biodiversität. Die weitverbreitete Grünerle dagegen sorgte für einen massiven Rückgang der Vielfalt. Um die Attraktivität der Schweizer Alpweiden zu erhalten, braucht es deshalb gezielte Massnahmen gegen die Grünerle.
Die Kräfte der Natur und die Vielfalt der landwirtschaftlichen Praxis nutzen - das ist Diversifizierung. Diese bringt Vorteile - positive Effekte auf Ertrag und Umweltschutz. Das zeigt eine internationale Studie, an der Agroscope-Forschende mitgearbeitet haben und die kürzlich in der Fachzeitschrift «Science Advances» veröffentlicht wurde.

Stellenangebote in dieser Kategorie
- Agronomie - 26.2
Stagiaire scientifique en agronomie (BSc ou MSc) - Agronomie - 19.2
Post-Doc "Sozioökonomische Nachhaltigkeitsindikatoren" - Biowissenschaften - 17.2
Post Doc - Animal GenoPhenomics - Agronomie - 10.2
Wissenschaftliche/-r Mitarbeiter/-in: Analyse von Pflanzenschutzmittel-Einsatz und -Risiken