Umlaufbahnen der sieben Planeten beim Stern TRAPPIST-1. In der grauen Zone könnte es flüssiges Wasser auf den Planetenoberflächen geben. Bei TRAPPIST-1h könnte flüssiges Wasser unter einer dicken Eisschicht existieren. (1 AU oder 1 Astronomische Einheit entspricht der Distanz zwischen Sonne und Erde.) Graphik: A. Triaud
Forschenden der Universität Bern gelang es, in einem internationalen Team innert kürzester Zeit die Umlaufperiode des äussersten Planeten von TRAPPIST-1 zu bestimmen - jenem Stern, der weltweit für Schlagzeilen gesorgt hat. Die Forschergruppe hat damit eine Art globalen Forschungswettlauf gewonnen. Das neue Resultat bestätigt, dass die sieben erdähnlichen Planeten beim kühlen Zwergstern wie in einer Kette aufgereiht sind und untereinander interagieren. Frühere Beobachtungen von der Erde und dem Weltall aus hatten gezeigt, dass der kühle Zwergstern TRAPPIST-1 von sieben erdähnlichen Planeten umkreist wird - eine grössere Anzahl als in allen anderen vergleichbaren bisher bekannten Planetensystemen. Während Astrophysikerinnen und Astrophysiker die Umlaufzeiten der inneren sechs Planeten bestimmen konnten, blieb diejenige des äussersten Planeten unbekannt. Nun hatte die NASA mit ihrem Kepler-Weltraumteleskop den Stern TRAPPIST-1 von Mitte Dezember bis Anfang März angepeilt. Mit ihrer Ankündigung, diese Daten zwei Monate eher als geplant öffentlich zugänglich zu machen, startete die NASA ein internationales Rennen unter Weltraumforschenden - weltweit wollten diese die ersten sein, welche die Umlaufbahn des letzten Planeten von TRAPPIST-1 bestimmen.
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