An der ESI-Plattform: Frédéric Vogel, Leiter der Gruppe Katalytische Verfahrenstechnik am PSI und für Erneuerbare Energien an der Fachhochschule Nordwestschweiz. (Foto: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic)
Kaffeesatz ist aufgrund seines hohen Anteils an Stickstoff ein gerne verwendeter Gartendünger und leistet - auf diese Weise entsorgt - damit bereits heute im Kleinen einen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Abfallwirtschaft. Doch damit ist sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft: Mit einem am PSI entwickelten Verfahren lässt sich aus Kaffeesatz hochwertiges Methan gewinnen. Das konnten PSI-Forschende bei einem Pilotversuch in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé zeigen, der Kaffeesatz, der bei der Herstellung seines löslichen Kaffees anfällt, gerne einer sinnvollen Zweitverwendung zukommen lassen möchte. Die Schweizer Lebensmittelindustrie produziert bei der Herstellung ihrer Produkte etwa eine halbe Million Tonnen organische Abfälle pro Jahr. Das Interesse der Industrie ist daher gross, die prozessbedingten Abfälle zum einen so gut es geht zu reduzieren und zum anderen unvermeidbare Abfälle nutzbar zu machen. Bereits heute werden in der Schweiz drei Viertel der anfallenden Abfälle als Tierfutter weiterverwertet. Etwas über neun Prozent werden kompostiert und knapp elfeinhalb Prozent energetisch genutzt. Insbesondere das Potenzial, aus den Abfällen Energie zu gewinnen, ist dabei noch lange nicht ausgeschöpft: Denn aus ihnen lässt sich wertvolles Biomethan erzeugen. Dass das auch mit Kaffeesatz gelingt, konnten nun PSI-Forschende im Rahmen eines Pilotversuchs in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé zeigen. Dabei kam ein am PSI entwickeltes Verfahren zum Einsatz. Biomethan aus Kaffeerückständen
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