Aktualitäten 2019

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Biowissenschaften - Umwelt - 13.06.2019
Nervengifte schädigen Wasserorganismen anders als erwartet
Nervengifte schädigen Wasserorganismen anders als erwartet
Das Insektizid Imidacloprid ist eines der stärksten Insektengifte und gehört zur Gruppe der Neonikotinoide. Seit 2019 ist der Einsatz von Imidacloprid zusammen mit zwei anderen Stoffen dieser Gruppe nur noch im Gewächshaus erlaubt. Denn die Mittel werden unter anderem für das Bienensterben verantwortlich gemacht.

Biowissenschaften - 12.06.2019
Greifen und Zugreifen - wie das Lernen feinmotorischer Bewegungen das Gehirn verändert
Greifen und Zugreifen - wie das Lernen feinmotorischer Bewegungen das Gehirn verändert
Trainieren wir das Greifen und Ergreifen von Gegenständen, so trainieren wir unser Gehirn. Genaugenommen verändern sich dabei die Verbindungen einer Neuronenpopulation im Nucleus ruber, einer Region des Mittelhirns. Entdeckt haben diese Gruppe von Nervenzellen Forschende am Biozentrum der Universität Basel.

Chemie - Pharmakologie - 11.06.2019
Die Natur als Vorbild: Neue Bibliothek für Wirkstoffsuche
Die Natur als Vorbild: Neue Bibliothek für Wirkstoffsuche
Viele in der Medizin hochaktiven Wirkstoffe sind Naturstoffe oder nah mit ihnen verwandt. Dazu zählen auch die sogenannten Makrozyklen, die wegen ihres Ringsystems aus Kohlenstoffatomen nur schwer im Labor hergestellt werden können. Chemiker der Universität Basel haben nun eine Synthese entwickelt, mit der eine riesige Bibliothek von Makrozyklen zur Wirkstoffsuche aufgebaut werden kann, berichten sie in der Fachzeitschrift 'Angewandte Chemie'.

Umwelt - Innovation - 06.06.2019
Umweltveränderungen in der Schweiz vom All aus erfassen
Umweltveränderungen in der Schweiz vom All aus erfassen
Die innovative Technologie Swiss Data Cube (SDC) sammelt alle verfügbaren Daten aus dem amerikanischen Landsat-Programm und der europäischen Satellitenreihe Sentinel 1 und 2. Die Universitäten Zürich und Genf, die Eidgenössische Forschungsanstalt WSL sowie die UNEP/GRID-Genf wollen nun mit einer neuen Kooperationsvereinbarung die Erdbeobachtungsdaten nutzen und so das nationale Umweltmonitoring stärken.

Biowissenschaften - Sozialwissenschaften - 06.06.2019
Uralte Zähne führen zur Entdeckung einer Bevölkerungsgruppe
Uralte Zähne führen zur Entdeckung einer Bevölkerungsgruppe
Zwei 31'000 Jahre alte Milchzähne aus einer Ausgrabungsstätte im Nordosten Sibiriens haben zur Entdeckung einer bisher unbekannten Bevölkerungsgruppe geführt, die während der letzten Eiszeit in diesem Gebiet gelebt hat. An der Entdeckung dieser «Alt-Nordsibirier» beteiligt war auch Laurent Excoffier, Professor am Institut für Ökologie und Evolution der Universität Bern und Gruppenleiter am SIB Schweizerisches Institut für Bioinformatik.

Biowissenschaften - Gesundheit - 05.06.2019
Neuer Kontrollmechanismus von REM-Schlaf entdeckt
Neuer Kontrollmechanismus von REM-Schlaf entdeckt
Bisher war ungeklärt, warum REM-Schlaf oder Traumschlaf zunimmt, wenn die Raumtemperatur warm und angenehm ist. Berner Forschende belegen nun, dass bestimmte Gehirnzellen die REM-Schlafphase dann auslösen, wenn sich der Körper am wenigsten um die Temperatur kümmern muss. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, die Funktion des REM-Schlafs weiter zu enträtseln.

Innovation - Informatik - 05.06.2019
ZHAW-Forschende revolutionieren Digitalisierung gedruckter Musiknoten
ZHAW-Forschende revolutionieren Digitalisierung gedruckter Musiknoten
Mit einem neuen Scanverfahren für Musiknoten haben ZHAW-Forschende einen Meilenstein in der computergestützten Objekterkennung erreicht. Damit kann ein digitales Notenpult gedruckte Partituren mehr als doppelt so genau in maschinenlesbare Noten überführen als bisher. Wenn professionelle Musizierende von gedruckten auf digitale Noten umsteigen wollen, hilft ihnen dabei die Optical Music Recognition (OMR).

Umwelt - Innovation - 04.06.2019
CO2 aus dem Ozean könnte klimaneutrale Mobilität ermöglichen
CO2 aus dem Ozean könnte klimaneutrale Mobilität ermöglichen
Riesige schwimmende Solarinseln auf dem Meer, die genügend Energie produzieren, um einen CO2-neutralen globalen Güterverkehr zu ermöglichen: Die Umsetzung dieses konkreten Vorschlages könnte einen grossen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dies hat eine internationale Forschungskooperation mit Berner Beteiligung erstmals durchgerechnet.

Agronomie / Lebensmittelingenieur - Umwelt - 04.06.2019
Kombination von Insektengift und Milben schwächt Honigbienen
Kombination von Insektengift und Milben schwächt Honigbienen
Forschende des Instituts für Bienengesundheit der Universität Bern und des internationalen Honigbienen-Forschungsnetzwerkes COLOSS haben entdeckt, dass ein Zusammenwirken zwischen der Milbe Varroa destructor und Pflanzenschutzmitteln (Neonikotinoiden) die Lebensdauer von Honigbienen beeinträchtigt. Die Forschenden plädieren für eine nachhaltigere Landwirtschaft und Imkerei.

Umwelt - Physik - 04.06.2019
Schwimmende Kraftwerke
Schwimmende Kraftwerke
Riesige schwimmende Solarinseln auf dem Meer, die genügend Energie produzieren, um einen CO2-neutralen globalen Güterverkehr zu ermöglichen - was wie «Science Fiction» klingt haben Forschende der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts (PSI), der Empa, der Universitäten Zürich, Bern und der National University of Science and Technology (NTNU) Trondheim nun erstmals durchgerechnet, wie sie in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift «Proceedings of the National Academy of Sciences» (PNAS) schreiben.

Physik - Materialwissenschaft - 04.06.2019
Neues Material mit magnetischem Formgedächtnis
Neues Material mit magnetischem Formgedächtnis
Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI und der ETH Zürich haben ein neues Material entwickelt, dessen Formgedächtnis durch Magnetismus aktiviert wird. Es handelt sich dabei um einen Verbundstoff aus zwei Komponenten. Dieser behält eine einmal vorgegebene Form bei, wenn er in ein Magnetfeld gerät.

Chemie - Geschichte / Archeologie - 03.06.2019
Moderne Fälscher entlarven
Moderne Fälscher entlarven
Forschende der ETH Zürich haben ein Verfahren entwickelt, mit dem moderne Fälschungen von Bildern zweifelsfrei nachgewiesen werden können, selbst wenn der Fälscher alte Materialien verwendete. Für den Nachweis brauchen die Forschenden weniger als 200 Mikrogramm Farbe. Kunstfälschungen sind seit der Antike bekannt, doch der Kunstmarkt wächst und die Kommerzialisierung hat rasant zugenommen.

Biowissenschaften - 03.06.2019
Väter verhelfen zu grösseren Gehirnen
Väter verhelfen zu grösseren Gehirnen
Säugetierarten sind umso intelligenter, je grösser ihr Gehirn ist. Ein grosses Hirn auszubilden, benötigt aber sehr viel Energie. Um ihre Jungen zu versorgen, sind Weibchen vieler grosshirniger Tierarten daher auf die Hilfe anderer Gruppenmitglieder angewiesen. Forschende der Universität Zürich zeigen nun, dass speziell jene Tierarten grössere Gehirne entwickeln, bei denen die Väter die Mütter unterstützen.

Biowissenschaften - 03.06.2019
«Copy-Paste» eines Gens ermöglichte Stichlingen, Süssgewässer zu besiedeln
«Copy-Paste» eines Gens ermöglichte Stichlingen, Süssgewässer zu besiedeln
Das Prinzip der adaptiven Radiation nahm bereits Darwin als wichtigen Prozess in der Evolution an. Es besagt, dass sich Individuen einer Art aus Konkurrenzgründen neue Nischen suchen, wo sich ihre Populationen durch Selektionsdruck an die Umweltbedingungen anpassen. So kann sich eine einzige Ursprungsart in viele Arten mit unterschiedlichen Nischen evolutionär auffächern.

Materialwissenschaft - Umwelt - 29.05.2019
Verformen erwünscht
Verformen erwünscht
Seit letzter Woche steht im Remstal bei Stuttgart ein einzigartiges Holzgebäude: ein Turm aus selbst-geformten Fichtenplatten. Die an der Empa und ETH Zürich entwickelte Methode nutzt das natürliche Quellen und Schwinden von Holz unter Einwirkung von Feuchtigkeit und ermöglicht so eine neue und unerwartete Architektur für den Bau mit der erneuerbaren und nachhaltigen Ressource Holz.

Biowissenschaften - Agronomie / Lebensmittelingenieur - 29.05.2019
Schimpansen fischen und fressen Krabben
Schimpansen fischen und fressen Krabben
Schimpansen ernähren sich vor allem vegetarisch, manchmal fressen sie Fleisch. Forschende der Universität Zürich zeigen nun zum ersten Mal, dass Schimpansen auch Krabben fressen. Sie beobachteten in Guinea, wie Schimpansen regelmässig nach Krabben fischen. 'Unsere Studie ist der erstmalige Beweis, dass nichtmenschliche Affen regelmässig im Wasser vorkommende Lebewesen fischen und fressen', sagt Kathelijne Koops, die am Anthropologischen Institut der Universität Zürich forscht.

Umwelt - 28.05.2019
Dominoeffekt beim Artensterben gefährdet Biodiversität zusätzlich
Dominoeffekt beim Artensterben gefährdet Biodiversität zusätzlich
Die Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Pflanzenarten und ihren Bestäubern verstärken die negativen Effekte des Klimawandels. Wie UZH-Forschende zeigen, liegt die Gesamtzahl der vom Aussterben bedrohten Arten dadurch deutlich höher, als in bisherigen Modellen vorausgesagt. Der weltweite Klimawandel bedroht die Biodiversität.

Wirtschaft - Innovation - 27.05.2019
Schweizer Crowdfunding-Volumen übersteigt erstmals eine halbe Milliarde Franken
Schweizer Crowdfunding-Volumen übersteigt erstmals eine halbe Milliarde Franken

Psychologie - Biowissenschaften - 27.05.2019
Veränderte Hirnaktivität bei sozial auffälligen Teenagern
Mädchen mit problematischem Sozialverhalten zeigen eine reduzierte Hirnaktivität und eine schwächere Vernetzung zwischen Hirnregionen, die für die Emotionsregulation relevant sind. Die Erkenntnisse einer internationalen Studie unter Beteiligung der Universität Zürich bieten eine neurobiologische Erklärung für die Schwierigkeiten der Betroffenen, ihre Gefühle zu kontrollieren, und liefern Impulse für die Therapie.

Gesundheit - Biowissenschaften - 27.05.2019
Hohe Dichte an Bienenständen steigert Risiko für Brutkrankheiten
Hohe Dichte an Bienenständen steigert Risiko für Brutkrankheiten
Erstmals zeigt eine Karte in guter Auflösung, wo die Bienenstände in der Schweiz stehen und wie sie verteilt sind. Damit lässt sich besser erforschen, wie die Dichte an Bienenständen mit der Ausbreitung von Brutkrankheiten zusammenhängt. Eine 'Sauerbrut'-Epidemie führte in der Schweiz in den Jahren um 2010 zum Absterben ganzer Bienenvölker.