Aktualitäten 2019
Geowissenschaften
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Geowissenschaften - Umwelt - 02.12.2019
Was weltweit die Erosion antreibt
ETH-Forscher rollen die Ursachen für die Erosion von Böden weltweit neu auf - und sie erkennen, dass Länder die Bodenerosion erstaunlich stark beeinflussen. Dieser «Ländereffekt» blieb bisher unerkannt. Bodenerosion ist ein globales Problem, das die Ernährungssicherheit und die Funktionstüchtigkeit von Ökosystemen bedroht.
Umwelt - Geowissenschaften - 13.11.2019
Grosses Speicherpotenzial künftig eisfreier Gletscherbecken
Glaziologen der ETH Zürich und der WSL schätzten das weltweite Wasserspeicherund Wasserkraftpotenzial ab, das schmelzende Gletscher aufgrund des Klimawandels künftig frei geben könnten. Mit der Erderwärmung wird das Gros der Gletscher weltweit in den kommenden Jahrzehnten stark abschmelzen. Damit gehen nicht nur prächtige Naturdenkmäler verloren, sondern auch eine wesentliche Funktion für den Wasserkreislauf.
Geowissenschaften - Chemie - 14.10.2019
Tonmineralien geben beim Kohlenstoff den Ton an
Im Meerwasser schwebende Tonmineralien binden Kohlenstoff des Sediments an ihre Mineraloberflächen. Die Menge an gebundenen Kohlenstoff und dessen Herkunft hängt jedoch stark von der Art der beteiligten Tonmineralien ab. Das zeigt ein Forschungsteam der ETH Zürich und der Universität Tongji anhand von Sedimenten im Südchinesischen Meer.
Geowissenschaften - 09.10.2019
War es das Hauptbeben?
Bislang war es nicht möglich vorherzusagen, ob auf ein starkes Beben wahrscheinlich ein noch grösseres folgt oder nicht. Eine neue Studie von Forscherinnen und Forschern des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich macht Hoffnung darauf, Voraussagen in fast Echtzeit machen zu können. Während sich die meisten grossen Beben nicht durch Vorbeben ankünden, ereignen sich im Anschluss daran immer tausende von Nachbeben.
Biowissenschaften - Geowissenschaften - 23.09.2019
Herkunft der Stichlingsvielfalt im Bodensee entschlüsselt
Die meisten Fischer nehmen den kleinen Dreistachligen Stichling kaum wahr. Er ist zu klein und stachelig für eine Mahlzeit. Doch am Bodensee lernten ihn die Berufsfischer vor einigen Jahren unfreiwillig besser kennen, denn die Stichlingspopulation hat sich jüngst vervielfacht. Das führte dazu, dass Stichlinge manchmal die Netze der Fischer verstopfen.
Umwelt - Geowissenschaften - 04.09.2019
Ältester See Europas dokumentiert Klimageschichte
Ein multidisziplinäres Grossprojekt mit Berner Beteiligung zeigt, dass der Ohridsee im Südbalkan tatsächlich der älteste See Europas ist. Eine im Fachmagazin «Nature» veröffentlichte Studie belegt, dass der See vor 1. Millionen Jahren entstanden ist und über diesen Zeitraum kontinuierlich Klimadaten aufgezeichnet hat.
Umwelt - Geowissenschaften - 03.09.2019
Gewässer unter Strom
Die Schweiz ist stolz auf ihre stark ausgebaute Wasserkraftnutzung. Diese deckt fast 60% des Strombedarfs. Die Produktion von rund 36 Terawattstunden (TWh) pro Jahr soll nun im Rahmen der Energiestrategie bis 2050 um weitere gut 3 TWh gesteigert werden. Das Wasserforschungsinstitut Eawag stellt heute im Verkehrshaus Luzern mit internen und externen Expertinnen und Experten vor, welche Herausforderungen für die Gewässer damit verbunden sind und mit welchen Ansätzen die Gesellschaft diese Herausforderungen bewältigen kann.
Informatik - Geowissenschaften - 13.08.2019
Datenschatz vom Matterhorn
Einzigartige Messkampagne und Naturgefahrenforschung: Seit 10 Jahren liefert ein Drahtlos-Sensornetzwerk auf dem Hörnligrat am Matterhorn ununterbrochen Messdaten über den Zustand der Felsen, des Permafrosts und des herrschenden Klimas. Projektleiter Jan Beutel zieht Bilanz. Im Hitzesommer 2003 ereignete sich am Matterhorn ein Felssturz, der öffentlichkeit wie Forschung aufschreckte: Am Hörnligrat brachen 1500 Kubikmeter Fels ab - das entspricht etwa dem Volumen von zwei Einfamilienhäusern.
Geowissenschaften - Geschichte / Archeologie - 08.08.2019
Entdeckung der bisher ältesten bekannten Hochgebirgssiedlung
Ein Felsüberhang auf fast 3'500 Metern Höhe im heutigen Äthiopien ist bereits vor über 40'000 Jahren dauerhaft von steinzeitlichen Jägern besiedelt worden. Es handelt sich somit um die bisher älteste prähistorische Wohnstätte in einem Hochgebirge. Das zeigt eine neue Studie einer internationalen Forschungsgruppe unter Beteiligung der Universität Bern.
Umwelt - Geowissenschaften - 24.07.2019
Vor den Menschen haben Vulkane das Klima geprägt
Im frühen 19.Jahrhundert kam es zu fünf grossen Vulkanausbrüchen. Dies führte zu einer Abkühlung und - wie eine Studie unter Leitung der Universität Bern zeigt - zu trockenen Monsunregionen und wachsenden Gletschern in den Alpen. Die Studie zeigt, dass das vorindustrielle Klima nicht konstant war: Nähme man diese Kälteperiode als Ausgangspunkt der gegenwärtigen Erderwärmung, hätte sich das Klima bereits stärker erwärmt als in der aktuellen Diskussion angenommen.
Umwelt - Geowissenschaften - 02.07.2019
Finanzkrise von 2008 hinterlässt Spuren im Genfersee
Eine Studie zum Transport von Sedimenten im Rhonetal fördert Überraschendes zutage: Schmelzende Gletscher haben den Rückhalteeffekt der zahlreicheren Wasserkraftwerke mehr als kompensiert. Die Daten widerspiegeln ausserdem den Rückgang der Bautätigkeit aufgrund der Finanzkrise von 2008. Diese Forschungsarbeit ist für Europa eine Premiere und liefert wichtige Erkenntnisse insbesondere für die Hochwasserprävention.
Geowissenschaften - Umwelt - 01.07.2019
Erdbebenarchiv am Grimselpass entdeckt
Jahrtausende alte Erdbeben hinterlassen im Gestein einen fossilen Fingerabdruck. Diese «Erdbebenarchive» werden in der Forschung genutzt, um sehr selten auftretende seismische Aktivitäten besser vorauszusagen. Zwei Forscher des Instituts für Geologie der Universität Bern haben am Grimselpass ein solches Erbebenarchiv gefunden, das vor rund drei Millionen Jahren entstanden ist.
Umwelt - Geowissenschaften - 23.05.2019
Woher kommen die verbotenen FCKW-Emissionen?
Die Antwort darauf liefern neue Untersuchungen eines internationalen Forscherteams. Demnach ist der Ausstoss des weltweit verbotenen Fluorchlorkohlenwasserstoffs FCKW-11 im Osten Chinas seit 2013 um rund 7'000 Tonnen jährlich angestiegen. Die jüngsten Ergebnisse folgen auf eine Untersuchung aus dem Jahr 2018, die gezeigt hatte, dass die Emissionen dieser enorm Ozon-schädigenden Substanz (wieder) am Steigen sind.
Geowissenschaften - Umwelt - 07.05.2019
Kosmische Teilchen ermöglichen Blick in den Eigergletscher
Einem interdisziplinären Team der Universität Bern ist es gelungen, mit Hilfe von kosmischen Teilchen die Basis des Eigergletschers abzubilden und zwar dort, wo er entsteht. Die Forschenden konnten so zum ersten Mal den Nachweis erbringen, dass Gletscher in ihrem Ursprungsgebiet den Fels nach hinten abraspeln und muldenförmige Landschaften bilden.
Geowissenschaften - Umwelt - 08.04.2019
Gletscherschmelze lässt die Ozeane immer stärker ansteigen
Das Schmelzen der riesigen Eisschilde in Grönland und in der Antarktis sowie der weltweit verbreiteten Gletscher lässt den Meeresspiegel ansteigen. Die Gletscher alleine haben seit 1961 mehr als 9000 Milliarden Tonnen Eis verloren und den Meeresspiegel seither um 27 Millimeter ansteigen lassen, wie ein Forschungsteam unter der Leitung der UZH zeigt.
Umwelt - Geowissenschaften - 11.02.2019
Weltweites Eisvolumen neu berechnet
Ein internationales Team mit Beteiligung von Forschenden der Universität Freiburg hat das Eisvolumen aller Gletschergebiete der Erde mit Ausnahme der Eisschilde Grönlands und der Antarktis neu berechnet. Fazit: Die Eisvorräte der Hochgebirge Asiens wurden bislang überschätzt. Der gegenwärtige Klimawandel lässt Gletscher weltweit schrumpfen.
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