aktualitäten 2020
Geowissenschaften
Ergebnisse 1 - 20 von 30.
Umwelt - Geowissenschaften - 26.11.2020
Natürliche Kläranlagen schwimmen auf den Flüssen des Sambesi
Wuchernde Teppiche von schwimmenden Wasserpflanzen sind die Folge von zu vielen Nährstoffen. Sie könnten aber Teil von Lösungsstrategien werden, zeigen Eawag-Forschende. Schön anzusehen sind sie: Teppiche von schwimmenden Wasserpflanzen wie etwa der Wasserhyazinthe ( Eichhornia crassipes ) im Einzugsgebiet des Sambesi.
Geowissenschaften - Umwelt - 26.11.2020
Die Schweizer Alpen wachsen weiter in die Höhe
Ein internationales Team unter der Leitung der Universität Bern erbringt erstmals den Nachweis, dass die Schweizer Alpen schneller angehoben als abgetragen werden - und somit noch weiter in die Höhe wachsen. Dafür haben die Forschenden die Abtragung der Alpen mit Hilfe von Isotopen, die durch kosmische Strahlung gebildet werden, im Sand von mehr als 350 Flüssen im ganzen Alpenraum gemessen.
Geowissenschaften - 25.11.2020
Fast wie auf der Venus
Ein internationales Team hat neue Erkenntnisse über die Erdatmosphäre vor 4,5 Milliarden Jahren gewonnen. Die Ergebnisse lassen auch Rückschlüsse auf die Ursprünge des Lebens auf der Erde zu. Sähe die Welt heute so aus wie vor viereinhalb Milliarden Jahren, wäre sie kaum wiederzuerkennen. Anstelle von Wäldern, Bergen und Ozeanen war die Oberfläche unseres Planeten damals vollständig von Magma bedeckt, dem geschmolzenen Gesteinsmaterial, das beim Ausbruch von Vulkanen an die Oberfläche kommt.
Umwelt - Geowissenschaften - 03.11.2020
Kurzschlüsse erhöhen Pestizidbelastung
Im Landwirtschaftsgebiet fliesst viel Wasser von den Feldern, sowie von Strassen und Wegen über Schächte und andere künstliche Entwässerungen direkt in Bäche. Über solche Kurzschlüsse gelangen auch Pestizide in die Gewässer - eine neue Studie sagt, deutlich mehr als bisher angenommen. Einzugsgebiete im Mittelland und im Jura haben die Forschenden in ihrer soeben in der Zeitschrift Aqua&Gas publizierten Studie untersucht.
Geowissenschaften - Umwelt - 29.10.2020
Einfluss des Winds auf Unterwasser-Rutschungen im Bielersee
Bläst der Wind am Bielersee aus Südwesten und regnet es heftig, so werden grosse Mengen an Sediment aus der Aare in den See geschwemmt. Da der Südwestwind auch die Seezirkulation beeinflusst, bestimmt die Windrichtung wesentlich, wo sich das Sediment im See ablagert, nämlich entlang des Ostufers in Richtung Biel - eine wichtige Erkenntnis, um Risikogebiete für Hangrutschungen zu identifizieren.
Umwelt - Geowissenschaften - 26.10.2020
Blick zurück auf das Klima der Zukunft
Heiss und feucht: ETH-Forscher rekonstruieren anhand von Mineralien aus uralten Böden das Klima, das vor rund 55 Millionen Jahren auf der Erde herrschte. Die Erkenntnisse tragen dazu bei, unser künftiges Klima besser einzuschätzen. Vor 57 bis 55 Millionen Jahren ging das Paläozän zu Ende, und das Eozän begann.
Umwelt - Geowissenschaften - 22.10.2020
Kivu-See: Gefahr eines tödlichen Gasausbruchs wächst nicht weiter an
Die Ergebnisse einer neuen Messkampagne auf dem Kivu-See in Afrika zeigen, dass die Methan-Konzentration im Wasser anders als bisher angenommen relativ stabil ist oder nur sehr langsam anwächst. Die Gefahr eines plötzlichen Gasausbruchs aus dem See steigt daher zurzeit nicht weiter an. Foto-Story zur Messkampagne im März 2018 auf dem Kivu-See, Ostafrika.
Geowissenschaften - Chemie - 21.10.2020
Ein neuer Blick auf das Innere der Erde
Nach gängiger Lesart ist der Erdmantel chemisch relativ gleichmässig aufgebaut. Experimente von ETH-Forschern zeigen nun, dass diese Vorstellung wohl zu simpel ist. Die Resultate lösen ein wichtiges Problem der Erdwissenschaften - und werfen neue Fragen auf. Es gibt Orte, die bleiben für uns Menschen immer unerreichbar.
Umwelt - Geowissenschaften - 20.10.2020
Pflanzenschutzmittel schädigen auch Ökosysteme in Seeböden
Eine Studie der Universität Bern zeigt anhand von Sedimenten aus dem Moossee, dass ein Verbot einzelner Pflanzenschutzmittel wirkt: Ihre Konzentration in der Umwelt nimmt ab. Hingegen nimmt die Belastung durch weiterhin bewilligte Pflanzenschutzmittel stetig zu. Insgesamt belasten Pestizide den Lebensraum für Pflanzen und Tiere heute so stark wie noch nie.
Biowissenschaften - Geowissenschaften - 09.10.2020
Bakterien im Sediment zeigen Überdüngung bis heute
Ob ein See einmal mit zu vielen Nährstoffen belastet war, spiegelt sich auch Jahrzehnte später in der Gemeinschaft von Bakterien, welche im Sediment von diesen Nährstoffen leben. Doch wie die Mikroben im Sediment zusammenarbeiten, ist noch erstaunlich wenig erforscht. Seesedimente sind global betrachtet wichtige Senken für Kohlenstoff.
Umwelt - Geowissenschaften - 01.10.2020
Tiefbohrung im ältesten See Europas liefert neue Erkenntnisse zur Evolution
Je älter und stabiler ein Ökosystem ist, umso langlebiger sind die dort lebenden Arten und umso beständiger die Artengemeinschaften. Diese neuen Erkenntnisse zur Evolution konnte ein internationales Team mit Beteiligung von Hendrik Vogel vom Institut für Geologie und dem Oeschger Centre for Climate Change Research (OCCR) der Universität Bern mit Hilfe einer Tiefbohrung im Ohrid-See gewinnen.
Geowissenschaften - 22.09.2020
Tausende von Seismometern auf einem Kabel
Glasfaserkabel mausern sich zu einem wertvollen Werkzeug für Geowissenschaftler und Glaziologen. Damit lassen sich mit wenig Aufwand feinste Erschütterungen in Gletschern messen - oder ein genaueres Abbild des geologischen Untergrunds von erdbebengefährdeten Megastädten. Heutzutage sorgen Glasfaserkabel für rasche Datenübertragung und ermöglichen erst das Streaming von Filmen und Serien in HD oder gar 8K-Auflösung.
Geowissenschaften - Agronomie / Lebensmittelingenieur - 11.09.2020
Erstmals weltweiter Phosphorverlust durch Bodenerosion quantifiziert
Phosphor ist für die Landwirtschaft unentbehrlich. Doch weltweit geht dieser wichtige Pflanzennährstoff zunehmend aus den Böden verloren. Hauptursache ist die Bodenerosion, wie ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Basel berichtet. Die Studie im Fachblatt «Nature Communications» zeigt, welche Kontinente und Regionen besonders stark betroffen sind.
Umwelt - Geowissenschaften - 02.09.2020
Früherkennung für Schadstoffe in Böden und Sedimenten
Astronomie / Weltraum - Geowissenschaften - 28.08.2020
Weltraumschrott erstmals am Tag beobachtet
Forschenden der Universität Bern ist es weltweit zum ersten Mal gelungen, die Distanz zu einem Weltraumschrott-Objekt mittels eines geodätischen Lasers bei Tageslicht zu bestimmen. Die Distanzbestimmung am 24. Juni 2020 gelang am Swiss Optical Ground Station and Geodynamics Observatory Zimmerwald.
Geowissenschaften - 24.07.2020
Seismische Ruhe dank Lockdown
Die Massnahmen zur Eindämmung von Covid-19 haben von Anfang bis Mitte 2020 weltweit zu einem Rückgang des seismischen Hintergrundrauschens geführt. Das zeigen in der Zeitschrift Science veröffentlichte Forschungsergebnisse. Durch die Analyse von monatebis jahrelangen Datensätzen von über 300 seismischen Stationen auf der ganzen Welt konnte die Studie unter der Leitung von Thomas Lecocq vom königlichen Observatorium in Belgien zeigen, wie das seismische Hintergrundrauschen in vielen Ländern und Regionen seit Beginn der Lockdown-Massnahmen abnahm.
Geowissenschaften - 20.07.2020
Der Feuerring der Venus
Forschende klassifizierten mithilfe von Computersimulationen die heutigen Aktivitäten von Coronae-Strukturen auf der Oberfläche der Venus - und finden zu ihrer Überraschung einen bis dato unentdeckten Feuergürtel auf unserem Nachbarplaneten. Auf der Oberfläche der Venus entdeckten Planetenforscher schon vor Jahren auf hochauflösenden Bildern der Nasa-Mission «Magellan» eigenartige ringförmige Strukturen.
Umwelt - Geowissenschaften - 16.07.2020
Neue Karte für radioaktive Belastung von Böden in Europa
Ein internationales Konsortium von Forschenden hat eine neue Karte der Konzentrationen von radioaktivem Cäsium und Plutonium in Böden in der Schweiz und mehreren Nachbarländern erstellt. Dank eines Archivs von europäischen Bodenproben konnte das Team unter Leitung von Katrin Meusburger von der Universität Basel und der Forschungsanstalt WSL die Quellen des radioaktiven Niederschlags zwischen 1960 und 2009 zurückverfolgen.
Umwelt - Geowissenschaften - 07.07.2020
1,5 Milliarden Menschen werden vom Wasser aus den Bergen abhängig sein
Weltweit hat sich der Wasserverbrauch in den letzten hundert Jahren fast vervierfacht, viele Regionen können ihren Bedarf nur dank Zuflüssen aus den Bergen decken.
Geowissenschaften - Umwelt - 01.07.2020
Geothermie mit Simulationen sicherer machen
Forschende des Schweizerischen Erdbebendienstes SED und der ETH Zürich entwickeln zusammen mit dem Nationalen Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz CSCS ein Verfahren, das Geothermie mithilfe von Supercomputern sicherer machen soll. Die Tiefen-Geothermie soll zum Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz beitragen.
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