Aktualitäten 2021
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Dinosaurier-Arten: "Jede Jeck is anders"
"Jede Jeck is anders" lautet ein Kölsches Sprichwort. Alle Menschen sind gleich, doch freilich gibt es auch individuelle Unterschiede. Bei den Dinosauriern war dies nicht anders. Wie jetzt eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Bonn und des Sauriermuseums Frick (Schweiz) zutage fördert, war die Variabiltät des Plateosaurus trossingensis deutlich größer als bislang angenommen.
"Jede Jeck is anders" lautet ein Kölsches Sprichwort. Alle Menschen sind gleich, doch freilich gibt es auch individuelle Unterschiede. Bei den Dinosauriern war dies nicht anders. Wie jetzt eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Bonn und des Sauriermuseums Frick (Schweiz) zutage fördert, war die Variabiltät des Plateosaurus trossingensis deutlich größer als bislang angenommen.
Turbulente Partnersuche bei Ruderfusskrebsen
Ruderfusskrebschen erkennen, ob die Strömung in ihrer Nähe von einem Artgenossen verursacht wird oder von anderen Faktoren, wie Wind und Wellen. Das hilft ihnen, Partnerinnen und Partner zu finden. Bisher nahm man an, die Strömung würde die Partnersuche behindern. Ob im Ozean, einer Flussmündung oder im See, wo Ruderfusskrebse vorkommen, steht das Wasser selten still.
Ruderfusskrebschen erkennen, ob die Strömung in ihrer Nähe von einem Artgenossen verursacht wird oder von anderen Faktoren, wie Wind und Wellen. Das hilft ihnen, Partnerinnen und Partner zu finden. Bisher nahm man an, die Strömung würde die Partnersuche behindern. Ob im Ozean, einer Flussmündung oder im See, wo Ruderfusskrebse vorkommen, steht das Wasser selten still.
Wärmeres und feuchteres Klima setzt mehr Kohlenstoff frei
Die Landökosysteme dämpfen den Klimawandel, indem sie viel Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen. Eine neue Studie bestätigt nun, dass sich dieser Effekt unter veränderten klimatischen Bedingungen vermindern könnte. Denn in wärmeren und feuchteren Gebieten setzen die Böden den gespeicherten Kohlenstoff schneller wieder frei.
Die Landökosysteme dämpfen den Klimawandel, indem sie viel Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen. Eine neue Studie bestätigt nun, dass sich dieser Effekt unter veränderten klimatischen Bedingungen vermindern könnte. Denn in wärmeren und feuchteren Gebieten setzen die Böden den gespeicherten Kohlenstoff schneller wieder frei.
Vom Blatt zur Verpackung
Forschende am Adolphe Merkle Institut (AMI) der Universität Freiburg haben herausgefunden, wie Umweltbedingungen den Wassertransport durch die wachsartige Hautschicht von Efeuund Olivenblättern beeinflussen, und diese Funktion erfolgreich in künstlichen Membranen nachgeahmt. Ihre Entdeckungen könnten zur Entwicklung aktiver Verpackungsmaterialien und adaptiven Barriereschichten für weitere Anwendungen führen.
Forschende am Adolphe Merkle Institut (AMI) der Universität Freiburg haben herausgefunden, wie Umweltbedingungen den Wassertransport durch die wachsartige Hautschicht von Efeuund Olivenblättern beeinflussen, und diese Funktion erfolgreich in künstlichen Membranen nachgeahmt. Ihre Entdeckungen könnten zur Entwicklung aktiver Verpackungsmaterialien und adaptiven Barriereschichten für weitere Anwendungen führen.
Alternde Stammzellen des Gehirns reaktivieren
Mit zunehmendem Alter verlieren Hirnstammzellen die Fähigkeit, sich zu teilen und neue Nervenzellen zu bilden. Dadurch wird die Gedächtnisleistung beeinträchtigt. Forschende der Universität Zürich haben nun einen Mechanismus entdeckt, der für die Stammzellalterung mitverantwortlich ist. Und sie zeigen, dass die Nervenzellbildung wieder aktiviert werden kann.
Mit zunehmendem Alter verlieren Hirnstammzellen die Fähigkeit, sich zu teilen und neue Nervenzellen zu bilden. Dadurch wird die Gedächtnisleistung beeinträchtigt. Forschende der Universität Zürich haben nun einen Mechanismus entdeckt, der für die Stammzellalterung mitverantwortlich ist. Und sie zeigen, dass die Nervenzellbildung wieder aktiviert werden kann.
Drug-Checking-Angebote: wirksamer Ansatz zur Schadensminderung
Drug-Checking-Angebote ermöglichen, durch Substanzanalysen die Risiken, die mit dem Drogenkonsum verbunden sind, zu senken. Eine im Auftrag des BAG durchgeführte Studie zeigt, dass dieses Angebot dazu beiträgt, die Konsumierenden vor Éberdosierung und unerwünschten Wirkungen von Streckmitteln zu schützen.
Drug-Checking-Angebote ermöglichen, durch Substanzanalysen die Risiken, die mit dem Drogenkonsum verbunden sind, zu senken. Eine im Auftrag des BAG durchgeführte Studie zeigt, dass dieses Angebot dazu beiträgt, die Konsumierenden vor Éberdosierung und unerwünschten Wirkungen von Streckmitteln zu schützen.
Ein hochpräziser digitaler Zwilling der Erde
Ein digitaler Zwilling der Erde soll künftig das Erdsystem simulieren. Er könnte die Politik dabei unterstützen, geeignete Massnahmen zum Schutz vor Extremereignissen zu treffen. Ein Strategiepapier von europäischen Forschenden und ETH-Informatikern zeigt, wie das zu erreichen ist. Um bis 2050 klimaneutral zu werden, hat die Europäische Union zwei ehrgeizige Programme gestartet: « Green Deal » und « Digital Strategy ».
Ein digitaler Zwilling der Erde soll künftig das Erdsystem simulieren. Er könnte die Politik dabei unterstützen, geeignete Massnahmen zum Schutz vor Extremereignissen zu treffen. Ein Strategiepapier von europäischen Forschenden und ETH-Informatikern zeigt, wie das zu erreichen ist. Um bis 2050 klimaneutral zu werden, hat die Europäische Union zwei ehrgeizige Programme gestartet: « Green Deal » und « Digital Strategy ».
Perowskit-Druck auf Graphen: ein einzigartiger Röntgendetektor
Mit Hilfe des 3D-Aerosoldrucks von Perowskiten auf Graphen haben Wissenschaftler der EPFL Röntgendetektoren von bisher unerreichter Empfindlichkeit hergestellt. Dieser Durchbruch kann die Effizienz medizinischer Bildgebungsgeräte erheblich verbessern und gleichzeitig deren Kosten und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken reduzieren.
Mit Hilfe des 3D-Aerosoldrucks von Perowskiten auf Graphen haben Wissenschaftler der EPFL Röntgendetektoren von bisher unerreichter Empfindlichkeit hergestellt. Dieser Durchbruch kann die Effizienz medizinischer Bildgebungsgeräte erheblich verbessern und gleichzeitig deren Kosten und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken reduzieren.
Konzept für neues Speichermedium entwickelt
Physikerinnen und Physiker aus der Schweiz, Deutschland und der Ukraine haben einen Vorschlag für ein neuartiges Speichermedium ausgearbeitet. Der Ansatz beruht auf besonderen Eigenschaften antiferromagnetischer Materialien, welche die Forschenden erstmals experimentell untersucht haben. Einem internationalen Forschungsteam ist es gelungen, bestimmte physikalische Eigenschaften eines Antiferromagneten erstmals mithilfe von Quantensensoren auf der Nanometerskala zu untersuchen.
Physikerinnen und Physiker aus der Schweiz, Deutschland und der Ukraine haben einen Vorschlag für ein neuartiges Speichermedium ausgearbeitet. Der Ansatz beruht auf besonderen Eigenschaften antiferromagnetischer Materialien, welche die Forschenden erstmals experimentell untersucht haben. Einem internationalen Forschungsteam ist es gelungen, bestimmte physikalische Eigenschaften eines Antiferromagneten erstmals mithilfe von Quantensensoren auf der Nanometerskala zu untersuchen.
Zum zweiten Mal Sicherheitslücke bei Kreditkarten entdeckt
Letztes Jahr sind ETH-Forscher erstmals auf eine Schwachstelle bei gewissen Kreditkarten gestossen. Nun ist es ihnen gelungen, auch den PIN-Code weiterer Bezahlkarten zu überlisten. Das kontaktlose Bezahlen mit Kreditund Debitkarten geht schnell und einfach - und bietet sich in Pandemiezeiten besonders an.
Letztes Jahr sind ETH-Forscher erstmals auf eine Schwachstelle bei gewissen Kreditkarten gestossen. Nun ist es ihnen gelungen, auch den PIN-Code weiterer Bezahlkarten zu überlisten. Das kontaktlose Bezahlen mit Kreditund Debitkarten geht schnell und einfach - und bietet sich in Pandemiezeiten besonders an.
Marsmonde haben einen gemeinsamen Vorfahren
Phobos und Deimos sind die Überreste eines grösseren Marsmondes, der vor 1 bis 2,7 Milliarden Jahren in Stücke gerissen wurde. Dies schliessen Forscher des Instituts für Geophysik der ETH Zürich und des Physik-Instituts der Universität Zürich aufgrund von Computersimulationen und seismischen Aufzeichnungen der Marsmission Insight.
Phobos und Deimos sind die Überreste eines grösseren Marsmondes, der vor 1 bis 2,7 Milliarden Jahren in Stücke gerissen wurde. Dies schliessen Forscher des Instituts für Geophysik der ETH Zürich und des Physik-Instituts der Universität Zürich aufgrund von Computersimulationen und seismischen Aufzeichnungen der Marsmission Insight.
Mit Schallwellen gegen den Strom schwimmen
Forschende gehören zu den ersten Wissenschaftlern, welche Mikrovehikel mithilfe von Ultraschall gezielt gegen einen Flüssigkeitsstrom bewegen können. In Zukunft sollen die winzigen Vehikel in der Blutbahn eingesetzt werden und so die Medizin revolutionieren. Winzige Vehikel, so klein, dass sie durch unsere Blutgefässe navigieren können, sollen es Ärzten in Zukunft erlauben, im Körperinnern Biopsien zu nehmen, Stents einzusetzen oder Medikamente präzise an schwer zu erreichende Stellen zu transportieren.
Forschende gehören zu den ersten Wissenschaftlern, welche Mikrovehikel mithilfe von Ultraschall gezielt gegen einen Flüssigkeitsstrom bewegen können. In Zukunft sollen die winzigen Vehikel in der Blutbahn eingesetzt werden und so die Medizin revolutionieren. Winzige Vehikel, so klein, dass sie durch unsere Blutgefässe navigieren können, sollen es Ärzten in Zukunft erlauben, im Körperinnern Biopsien zu nehmen, Stents einzusetzen oder Medikamente präzise an schwer zu erreichende Stellen zu transportieren.
Klimawandel und Schweizer Seen
Eine neue Modellstudie zeigt, dass der Klimawandel Wassertemperatur, Eisbedeckung und Durchmischung vieler Schweizer Seen erheblich verändern kann. Seen in mittleren Höhenlagen sind besonders unter Druck. Sie sind gefährdet, ihre Eisbedeckung vollständig zu verlieren und sich nicht mehr zweimal im Jahr vollständig zu durchmischen.
Eine neue Modellstudie zeigt, dass der Klimawandel Wassertemperatur, Eisbedeckung und Durchmischung vieler Schweizer Seen erheblich verändern kann. Seen in mittleren Höhenlagen sind besonders unter Druck. Sie sind gefährdet, ihre Eisbedeckung vollständig zu verlieren und sich nicht mehr zweimal im Jahr vollständig zu durchmischen.
Aerosole verändern Sonneneinstrahlung über Jahrzehnte
Forscher um ETH-Professor Martin Wild weisen anhand der langjährigen Potsdamer Strahlungsreihe nach, dass die Variation der Sonneneinstrahlung über Jahrzehnte von feinsten, menschgemachten Schmutzpartikeln in der Atmosphäre abhängt. In den späten 1980er und 1990er Jahren fanden Forschende der ETH Zürich erste Hinweise darauf, dass die Sonneneinstrahlung auf der Erdoberfläche seit den 1950er Jahren laufend abgenommen hatte.
Forscher um ETH-Professor Martin Wild weisen anhand der langjährigen Potsdamer Strahlungsreihe nach, dass die Variation der Sonneneinstrahlung über Jahrzehnte von feinsten, menschgemachten Schmutzpartikeln in der Atmosphäre abhängt. In den späten 1980er und 1990er Jahren fanden Forschende der ETH Zürich erste Hinweise darauf, dass die Sonneneinstrahlung auf der Erdoberfläche seit den 1950er Jahren laufend abgenommen hatte.
Den bewohnbaren Planeten auf der Spur
Ein internationales Forscherteam mit ETH-Beteiligung hat eine neue Methode entwickelt, mit der kleinere Planeten in der bewohnbaren Zone eines benachbarten Sternsystems direkt abgebildet werden können. Damit öffnen sich neue Türen für die Suche nach ausserirdischem Leben. Bei der Suche nach Planeten, auf denen Leben existieren könnte, ist einem internationalen Forscherteam mit ETH-Beteiligung ein entscheidender Schritt gelungen.
Ein internationales Forscherteam mit ETH-Beteiligung hat eine neue Methode entwickelt, mit der kleinere Planeten in der bewohnbaren Zone eines benachbarten Sternsystems direkt abgebildet werden können. Damit öffnen sich neue Türen für die Suche nach ausserirdischem Leben. Bei der Suche nach Planeten, auf denen Leben existieren könnte, ist einem internationalen Forscherteam mit ETH-Beteiligung ein entscheidender Schritt gelungen.
Versteckspiel kann zu höheren Medikamentenpreisen führen
Bei der Festsetzung von Medikamentenpreisen handeln Behörden und Pharmafirmen oftmals geheime Rabatte aus. Solche Rabattsysteme können den Zugang von Arzneimitteln für Patienten beeinträchtigen, zeigt eine Studie der UZH. Mittelfristig kann diese Praxis sogar zu steigenden Arzneimittelpreisen führen.
Bei der Festsetzung von Medikamentenpreisen handeln Behörden und Pharmafirmen oftmals geheime Rabatte aus. Solche Rabattsysteme können den Zugang von Arzneimitteln für Patienten beeinträchtigen, zeigt eine Studie der UZH. Mittelfristig kann diese Praxis sogar zu steigenden Arzneimittelpreisen führen.
Vierhörnige Ziegen und Schafe; das Rätsel ist gelöst
Wissenschaftler von UNIGE, ALLICE und INRAE haben die genetischen Ursachen der Hornverdopplung bei Ziegen und Schafen entdeckt. Einige Bovidae, bekannt als Polycera, haben überzählige Hörner. So sind lokale Schafrassen, die von Generationen von Züchtern genetisch selektiert wurden, für ihre multiplen Hörner bekannt.
Wissenschaftler von UNIGE, ALLICE und INRAE haben die genetischen Ursachen der Hornverdopplung bei Ziegen und Schafen entdeckt. Einige Bovidae, bekannt als Polycera, haben überzählige Hörner. So sind lokale Schafrassen, die von Generationen von Züchtern genetisch selektiert wurden, für ihre multiplen Hörner bekannt.
Kagome-Graphen verspricht spannende Eigenschaften
Physiker der Universität Basel haben erstmals eine Graphenverbindung aus Kohlenstoffatomen und wenigen Stickstoffatomen hergestellt, die ein regelmässiges Gitter aus Sechsund Dreiecken bilden. Dieses wabenförmige, sogenannte Kagome-Gitter verhält sich wie ein Halbleiter und könnte zudem ungewöhnliche elektrische Eigenschaften besitzen.
Physiker der Universität Basel haben erstmals eine Graphenverbindung aus Kohlenstoffatomen und wenigen Stickstoffatomen hergestellt, die ein regelmässiges Gitter aus Sechsund Dreiecken bilden. Dieses wabenförmige, sogenannte Kagome-Gitter verhält sich wie ein Halbleiter und könnte zudem ungewöhnliche elektrische Eigenschaften besitzen.
Regelmässiger Koffeinkonsum verändert Hirnstrukturen
Kaffee, Cola oder Energy-Drink: Koffein ist die weltweit am meisten konsumierte psychoaktive Substanz. Forschende der Universität Basel zeigen nun in einer Studie, dass die regelmässige Koffeinzufuhr die graue Substanz des Gehirns verändert. Der Effekt scheint aber temporär. Keine Frage, Koffein hilft den meisten, sich wacher zu fühlen.
Kaffee, Cola oder Energy-Drink: Koffein ist die weltweit am meisten konsumierte psychoaktive Substanz. Forschende der Universität Basel zeigen nun in einer Studie, dass die regelmässige Koffeinzufuhr die graue Substanz des Gehirns verändert. Der Effekt scheint aber temporär. Keine Frage, Koffein hilft den meisten, sich wacher zu fühlen.
Rätselhafte Bakterienblüte in den Tiefen des Tanganjikasees
Im nördlichen Becken des Tanganjikasee wächst eine Gemeinschaft von Schwefelbakterien, die massgeblich in den Stickstoffkreislauf des Sees eingreift. Mit dem Klimawandel könnte sich die Bakterienblüte Richtung Süden ausdehnen, wie eine neue Studie zeigt. Das hätte einschneidende Folgen für die regionale Fischerei.
Im nördlichen Becken des Tanganjikasee wächst eine Gemeinschaft von Schwefelbakterien, die massgeblich in den Stickstoffkreislauf des Sees eingreift. Mit dem Klimawandel könnte sich die Bakterienblüte Richtung Süden ausdehnen, wie eine neue Studie zeigt. Das hätte einschneidende Folgen für die regionale Fischerei.