aktualitäten 2022
Biowissenschaften
Ergebnisse 1 - 20 von 134.
Biowissenschaften - Gesundheit - 21.12.2022
Die vergessene Hälfte des Gehirns zur Wiedererlangung des Gedächtnisses
Einem Forschungsteam der Universität Lausanne ist es gelungen, das Gedächtnis von Alzheimer-Mäusen zu erhalten, indem es die Stoffwechselfunktionen der Gliazellen statt der Neuronen förderte - ein Durchbruch für die Behandlungsstrategien. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift "Glia" zu finden. Die Alzheimer-Krankheit beeinträchtigt nach und nach das Gedächtnis bis hin zum Verlust der Selbstständigkeit.
Biowissenschaften - Umwelt - 20.12.2022
Ein Zellkompass für effizientes «Atmen» von Gräsern
Eine Forschungsgruppe an der Universität Bern erforscht, wie Pflanzen «atmen». Nun konnten sie neue Erkenntnisse dazu gewinnen, wie Gräser effiziente «Atmungsporen» auf ihren Blättern entwickeln. Wenn wichtige Komponenten in diesem Entwicklungsprozess fehlen, wird der Gasaustausch zwischen Pflanze und Atmosphäre beeinträchtigt.
Biowissenschaften - 19.12.2022
Cleverer Kleber koppelt Zugseil und Motorprotein
Forschende der ETH Zürich und des Paul Scherrer Instituts (PSI) entdeckten, wie Proteine in der Zelle winzige Flüssigkeitströpfchen bilden, die wie ein intelligenter molekularer Klebstoff wirken. Dieser haftet an den Enden von Mikrotubuli und sorgt dafür, dass der Zellkern bei der Zellteilung richtig positioniert wird.
Biowissenschaften - Chemie - 16.12.2022
Vom Molekül zum Organismus
Wie entstand Leben auf der Erde? Wie konnte es sich erhalten und weiterentwickeln? Forschende sind auf der Suche nach Antworten auf diese grossen Fragen. Seit jeher suchen Menschen nach Antworten auf die Frage, wie das Leben auf der Erde entstanden ist. Frühere Kulturen erklärten sich die Entstehung der Erde und den Ursprung des Lebens durch das Wirken von Göttern und Gottheiten.
Umwelt - Biowissenschaften - 15.12.2022
Früh grün, früh braun: Klimawandel lässt Alpenpflanzen früher altern
Die Klimaerwärmung führt weltweit zu längeren Vegetationsperioden. Viele Pflanzen treiben im Frühling früher aus und profitieren im Herbst länger von warmen Temperaturen. So die gängige Meinung. Nun konnten Pflanzenökologinnen und -ökologen der Universität Basel jedoch zeigen, dass dies beim häufigsten Typ von alpinem Grasland in den Europäischen Alpen nicht der Fall ist: Früherer Austrieb führt zu früherer Alterung und daher zu «braunen Matten».
Gesundheit - Biowissenschaften - 07.12.2022
Neues Virus in Schweizer Zecken entdeckt
Erst 2017 wurde in China das Alongshan-Virus entdeckt. Nun haben Forschende der Universität Zürich das neue Virus erstmals in Schweizer Zecken nachgewiesen. Es scheint mindestens genauso verbreitet zu sein wie das Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus und führt zu ähnlichen Symptomen. Das Team erarbeitet derzeit einen Diagnosetest, um die epidemiologische Situation zu klären.
Biowissenschaften - 06.12.2022
Die Modellierung der Fortbewegung vorantreiben
Wissenschaftler der EPFL haben ein neuronales Netzwerksystem entwickelt, das sowohl zu einem besseren Verständnis der Art und Weise führen kann, wie Tiere ihre Bewegungen an Veränderungen in ihrem eigenen Körper anpassen, als auch leistungsfähigere Systeme künstlicher Intelligenz schaffen kann. Das tiefe Lernen wurde durch künstliche neuronale Netze angetrieben, die einfache Rechenelemente übereinander stapeln, um leistungsfähige Lernsysteme zu schaffen.
Biowissenschaften - 05.12.2022
Wie chemische Veränderungen an der DNA Gene abhalten
Mehrere Krankheiten, darunter bestimmte Krebsarten und einige neurologische Entwicklungsstörungen, weisen abweichende Muster der DNA-Methylierung auf, einer chemischen Modifikation, die die Genexpression in einer Weise reguliert, die Gene in der "Aus"-Position hält. Die Forscher des FMI fanden heraus, dass die DNA-Methylierung die Gene vor allem dadurch zum Schweigen bringt, dass sie die Bindung der DNA durch Transkriptionsfaktoren hemmt - Proteine, die die Expression von Genen steuern.
Gesundheit - Biowissenschaften - 24.11.2022
Proteinstrukturen zeigen Parkinson-Krankheit an
Forschende finden in der Rückenmarksflüssigkeit von Gesunden und Parkinson-Erkrankten mehrere Proteine, deren Formen sich bei Gesunden und Erkrankten unterscheiden. Die Proteinformen könnten künftig als neue Kategorie von Biomarkern für diese Krankheit genutzt werden. Viele Krankheiten des Menschen lassen sich anhand von Biomarkern im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten nachweisen und diagnostizieren.
Biowissenschaften - Sozialwissenschaften - 22.11.2022
Gene und Sprache entwickelten sich nicht immer parallel
Wie sind Sprache und Genetik in der Menschheitsgeschichte miteinander verbunden? Eine Studie der Universität Zürich und des Max-Planck-Instituts hat mithilfe einer globalen Datenbank erstmals entsprechende Daten verknüpft. Sie zeigt: Es gibt viele Übereinstimmungen bei der sprachlichen und genetischen Entwicklung, aber weltweit auch 20 Prozent Abweichungen, etwa auf Malta, in Ungarn oder Namibia.
Gesundheit - Biowissenschaften - 22.11.2022
Covid-19: Spike-Protein ist nicht mehr das einzige Ziel
Ein Forschungsteam enthüllt die Existenz eines verborgenen Hohlraums auf einem Schlüsselprotein von SARS-CoV-2, an den sich zukünftige Medikamente anheften könnten. Angesichts des ständigen Auftretens neuer Varianten und des Risikos neuer Stämme des Virus bleibt die Entwicklung innovativer Therapien gegen SARS-CoV-2 eine wichtige Herausforderung für die öffentliche Gesundheit.
Gesundheit - Biowissenschaften - 21.11.2022
Leberkrebs: Wie eine Leberzelle auf Abwege gerät
Leberkrebs ist eine der tödlichsten Krebsarten. Ein Forschungsteam der Universität Basel hat nun herausgefunden, wie eine gesunde Leberzelle auf Abwege gerät und zur Tumorzelle wird. Umfangreiche Veränderungen im Stoffwechsel verwandeln reife Leberzellen zu unreifen Vorläuferzellen zurück. Diese vermehren sich rasant und es entstehen Tumore.
Biowissenschaften - Gesundheit - 18.11.2022
Ein Protein als Ursache für Resistenz gegen Immuntherapie
Wissenschaftler der EPFL, des Ludwig-Instituts für Krebsforschung und des CHUV haben ein Protein identifiziert, mit dessen Hilfe Tumore den Angriffen des Immunsystems entgehen, was zu den in der Klinik beobachteten schwachen Reaktionen auf Immuntherapien beiträgt. Die Immuntherapie ist ein fortschrittlicher Ansatz zur Behandlung von Krebs.
Biowissenschaften - Umwelt - 16.11.2022
Chip statt Tierversuche
Mit einem Polymer-Chip und menschlichen Plazentaund Stammzellen entwickeln Empa-Forscherinnen in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und dem Kantonsspital St.Gallen ein System für Untersuchungen zur Entwicklungstoxizität, das künftig eine echte Alternative zu Tierversuchen darstellen soll. Der Chip erlaubt Studien zum Plazenta-Transport und der Wirkung von Substanzen auf Babys im Mutterleib.
Biowissenschaften - Gesundheit - 14.11.2022
Wie Covid-19 zu neuronalen Schäden führt
Obwohl das Coronavirus Sars-CoV-2 keine Nervenzellen befällt, kann eine Covid-19-Erkrankung Schäden am Nervensystem verursachen. Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel haben Mechanismen hinter «Neuro-Covid» aufgeklärt und Ansatzpunkte identifiziert, wie es sich verhindern liesse.
Gesundheit - Biowissenschaften - 11.11.2022
Den Weg für die farbstofffreie Markierung von Zellbestandteilen ebnen
Wissenschaftler der EPFL und des CNR (Nationaler Forschungsrat), der Universität Neapel "Federico II" und des CEINGE - Biotecnologie Avanzate mit Sitz in Neapel (Italien) haben eine neue Methode entwickelt, um einzelne Zellen schnell und zuverlässig ohne Fluoreszenzmarkierung zu screenen. Ihre Arbeit, die in der Zeitschrift Nature Photonics veröffentlicht wurde, eröffnet neue Perspektiven für die frühe Diagnose von Tumoren und die Entwicklung von Medikamenten.
Biowissenschaften - Gesundheit - 09.11.2022
Das Neuron, mit dem man wieder laufen kann, wurde identifiziert
Neue Forschungsarbeiten des Centre.NeuroRestore haben den Neuronentyp identifiziert, der durch elektrische Stimulation des Rückenmarks aktiviert und umgestaltet wird. Dadurch konnten neun gelähmte Patienten wieder gehen, stehen, Muskeln aufbauen - kurz gesagt, ihre Lebensqualität verbessern. Dieser grundlegende und klinische Durchbruch wird heute in Nature veröffentlicht.
Biowissenschaften - 09.11.2022
Kontrolle der Zellmenge: Wann ist genug genug?
Ein Forschungsteam der Universität Basel hat aufgedeckt, wie ein zelleigener Mechanismus für die angemessene Anzahl von T-Zellen im Organismus sorgt und so sicherstellt, dass das Immunsystem richtig funktioniert. Dieser Mechanismus wurde auch bei Schleimpilzen gefunden, was darauf hindeutet, dass diese Regulation der Zelldichte evolutionär konserviert ist.
Biowissenschaften - Agronomie / Lebensmittelingenieur - 08.11.2022
Ernährung als Lösung für die Motivation
Eine Studie der EPFL und von Nestlé zeigt, dass oxidativer Stress im Gehirn negative Auswirkungen auf die Motivation hat. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Motivation durch die Ernährung verbessert werden kann. Im Leben kann die Motivation den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg, Zielsetzung und Müßiggang, Wohlbefinden und Traurigkeit ausmachen.
Umwelt - Biowissenschaften - 07.11.2022
Insekten sind stark vom Klimawandel betroffen
70 Forschende aus 19 Ländern der Welt fordern in einer Studie Massnahmen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf Insekten besser zu verstehen und zu verringern. Sonst werde die Chance auf eine nachhaltige Zukunft mit gesunden Ökosystemen drastisch eingeschränkt. Die Forschenden zeigen auch Wege auf, wie Insekten in einer sich erwärmenden Welt geholfen werden kann.
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