Korallen sind durch die globale Erwärmung vom Aussterben bedroht
Korallen sind durch die globale Erwärmung vom Aussterben bedroht © A.Roik Pilze, die bisher als Überträger von Meereskrankheiten erforscht wurden, könnten im Zuge des globalen Wandels auch in der Lage sein, Korallen zu erhalten, erklärt eine Forschungsarbeit der EPFL. Tropische Korallenriffe spielen eine grundlegende Rolle für die Biodiversität der marinen Ökosysteme. Sie schützen vor Küstenerosion und beherbergen gleichzeitig eine Vielzahl von Mikroorganismen, deren komplexe Wechselwirkungen die Wissenschaft seit Jahrzehnten faszinieren. Die symbiotische Beziehung, die zwischen Algen und Korallen besteht, wurde als erstes untersucht, da diese kleinen Algen mithilfe von Mikroskopen schnell identifiziert werden konnten. "Durch die Photosynthese liefern die Algen den Korallen einen Großteil des für ihr Wachstum benötigten Zuckers und fördern so die Bildung von Riffen", erklärt die Meeresbiologin Claudia Pogoreutz, die als Postdoktorandin im Labor für biologische Geochemie an der Fakultät für natürliche, architektonische und gebaute Umwelt (ENAC) gearbeitet hat. "Es gibt aber auch andere Arten von Mikroorganismen, die genauso wichtig wären, wie Bakterien, Viren und Pilze. Sie könnten ebenfalls eine wichtige Rolle für die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Korallen spielen." Und gerade auf die Pilze, deren nützliche Funktionen noch weitgehend unbekannt sind, konzentriert die Forscherin derzeit ihre Bemühungen.
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