Mit einer Aufenthaltsbewilligung arbeiten die Menschen mehr und länger

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Ausländische Arbeitskräfte weisen nach Erhalt einer Aufenthaltsbewilligung im Zielland eine um fast 25 Prozentpunkte höhere Beschäftigungsquote auf. Ein Forschungsteam der Universität Freiburg hat diesen positiven Effekt anhand einer Auswertung der Lotterie für Aufenthaltsbewilligungen in Liechtenstein festgestellt. Wie kann ein Land Arbeitskräfte anlocken und binden? Diese Frage ist vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels auch für Industrieländer von zentraler Bedeutung, Wirtschaftswachstum und Innovation können davon abhängen. Eine kürzlich publizierte Studie der Doktorandin Selina Gangl und der Professoren Martin Huber und Berno Büchel von der Universität Freiburg zeigt einen positiven Effekt der Vergabe von Aufenthaltsbewilligungen auf die Arbeitsmarktintegration von ausländischen Arbeitskräften. Dazu nutzten die Forschenden Daten der Lotterie für Aufenthaltsbewilligungen, die ausländischen Arbeitskräften zweimal jährlich zufällig das Recht zuteilt, nach Liechtenstein zu ziehen, sofern sie bereits über einen Arbeitsvertrag in Liechtenstein verfügen und aus einem EWR-Land stammen. Positive Auswirkungen auch auf den Beschäftigungsgrad - Die Forschenden analysierten die Daten aus den Lotterien der Jahre 2006 bis 2016 mit 350 Personen, die in der Lotterie erfolgreich waren, sowie 2'795 Personen, die nicht gezogen wurden. Die Auswertung der Jahre zwei bis zwölf nach dem jeweiligen Lotterieentscheid zeigt deutliche Ergebnisse: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person während der nächsten Jahre in Liechtenstein arbeitet, erhöht sich um ungefähr 25 Prozentpunkte, wenn sie eine Aufenthaltsbewilligung erhält.
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