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Geowissenschaften
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Geowissenschaften - 01.02.2022
Die letzte Eiszeit verbreiterte das Aare- und Gürbetal
Ein Team unter der Leitung der Universität Bern konnte den Nachweis erbringen, dass die Gletscher der vorletzten grossen Eiszeit den Felsuntergrund zwischen Thun und Bern vorwiegend in die Tiefe abtrugen, während die Gletscherabtragung der letzten Vereisung mehr in die Breite erfolgte. Dafür haben die Forschenden die Geometrie des Felsuntergrundes mit Schweremessungen rekonstruiert.
Umwelt - Geowissenschaften - 26.01.2022
Warmphasen beeinflussen Häufigkeit von Hochwassern
Eine Analyse von Hochwassern der vergangen 10'000 Jahre im Alpenraum hat ergeben, dass in Warmphasen kleine Hochwasser jeweils zurückgingen, grosse Ereignisse je nach Einzugsgebiet hingegen häufiger wurden. Das zeigt eine internationale Studie, an der Forschende der Universität Bern massgeblich beteiligt waren.
Geowissenschaften - Umwelt - 25.01.2022
In den Alpen schneit es Plastik
In einer grossangelegten Spendenaktion wollen populäre Youtuber wie Mister Beast oder Mark Rober gerade die Meere von knapp 14'000 Tonnen Plastik befreien. Das sind etwa 0. Prozent der Menge, die jährlich in den Ozeanen landet. Aber nicht nur unsere Gewässer sind voller Plastik. Eine neue Studie zeigt, die Verbreitung von Nanoplastik durch die Luft ein weitreichenderes Problem ist, als bisher angenommen.
Umwelt - Geowissenschaften - 24.11.2021
Netzwerk erfasst Europas Treibhausgasemissionen
Ein Artikel im Wissenschaftsjournal "Bulletin of the American Meteorological Society" beschreibt erstmals, wie das europäische ICOS-Netzwerk ("Integrated Carbon Observation System") dazu beiträgt, die Funktion von Kohlenstoffsenken besser zu verstehen und Auswirkungen des Klimawandels auf sie abzuschätzen.
Umwelt - Geowissenschaften - 12.11.2021
Vulkane sind mitschuldig am Zusammenbruch chinesischer Dynastien
Vulkanausbrüche haben in den letzten 2000 Jahren regelmässig zum Sturz chinesischer Dynastien beigetragen. Eine interdisziplinäre Studie unter Beteiligung der Universität Bern hat erstmals vulkanische Klimaschocks eindeutig als eine der Ursachen für die Zusammenbrüche identifiziert. Wenn Vulkane ausbrechen, hat das einschneidende Folgen furs Klima - und damit fur die Gesellschaft.
Geowissenschaften - 10.11.2021
Zermalmter Widerstand
Geophysiker erklären mithilfe eines neuen Modells, wie sich eine in einer Subduktionszone abtauchende Platte im Erdmantel verhält: Weil Mineralienkörner auf der Unterseite der Platte verkleinert werden, wird diese schwach und somit besser verformbar. Unsere Erdoberfläche besteht aus wenigen grossen und zahlreicheren kleinen Platten, die die sich fortlaufend und äusserst langsam voneinander weg oder aufeinander zu bewegen.
Umwelt - Geowissenschaften - 15.10.2021
Plankton verschiebt sich zu den Polen
Aufgrund der Erwärmung der Ozeane als Folge des menschlichen Treibhausgas-Ausstosses werden viele Arten des Meeresplanktons neue Lebensräume erschliessen (müssen). Forschende erwarten, dass viele Organismen zu den Polen wandern und dort neue Artengemeinschaften bilden - mit unabsehbaren Folgen für die marinen Nahrungsnetze.
Geowissenschaften - 11.10.2021
Wie man gefährliche Vulkane besser erkennt
Je mehr Wasser im Magma gelöst ist, desto grösser die Gefahr, dass ein Vulkan explodiert. Eine neue ETH-Studie zeigt nun: Diese einfache Regel stimmt nur zum Teil. Denn ein hoher Wassergehalt senkt paradoxerweise das Explosionsrisiko markant. Es gibt zwei Fragen, welche die Vulkanforscher seit langem umtreiben: Wann genau wird ein Vulkan das nächste Mal ausbrechen?
Umwelt - Geowissenschaften - 29.09.2021
Wie Quecksilber ins Meer gelangt
Von der Industrie freigesetztes Quecksilber gerät über die Luft ins Meer und von dort aus in die Nahrungskette. Eine Analyse der Universität Basel zeigt nun, wie der Schadstoff ins Wasser gelangt: nicht wie bisher vermutet vor allem durch Regen, sondern auch über Gasaustausch. Daher könnten Massnahmen zur Reduktion von Quecksilber-Emissionen schneller greifen als gedacht.
Umwelt - Geowissenschaften - 27.09.2021
Geologisch lebendige Kontinente erzeugen höhere Artenvielfalt
Dank eines neuen Computermodells können Forschende der ETH Zürich nun besser erklären, weshalb die Regenwälder Afrikas weniger Arten beherbergen als die Tropenwälder Südamerikas und Südostasien. Der Schlüssel zu einer hohen Artenvielfalt ist, wie dynamisch sich die Kontinente über die Zeit entwickelt haben.
Biowissenschaften - Geowissenschaften - 23.09.2021
Einblick in die biologische Kohlenstoffpumpe im Meer
Ozeane nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf, weil mikroskopisch kleine Algen Photosynthese betreiben - und nach ihrem Ableben auf den Meeresboden hinabsinken. Allerdings beschleunigt das Absinken die Zersetzungsprozesse, wie Forschende nun herausgefunden haben. Die Ozeane spielen im globalen Kohlendioxid-Haushalt eine wichtige Rolle.
Physik - Geowissenschaften - 10.09.2021
Akustische Scheinwelten
Forschende haben ein raffiniertes Verfahren entwickelt, mit dem sich Objekte akustisch verbergen oder vorspiegeln lassen. Wenn wir ein Musikstück hören, nehmen wir nicht nur die Töne wahr, welche die Instrumente erzeugen, sondern gleichzeitig auch ein Abbild der Umgebung, in der wir uns befinden. Denn die Schallwellen werden an Wänden und Objekten in unserer Umgebung reflektiert, so dass ein charakteristischer Klangeffekt - also ein spezifisches akustisches Feld - entsteht.
Astronomie / Weltraum - Geowissenschaften - 22.07.2021
Dank Marsbeben zum Kern vordringen
Forscher der ETH Zürich und der Universität Zürich konnten erstmals mithilfe seismischer Daten ins Innere des Mars blicken. Marsbeben, aufgezeichnet von der NASA-Sonde InSight, lieferten Informationen über die Struktur von Kruste, Mantel und Kern des Planeten. Von der Erde weiss man, dass sie aus Schalen aufgebaut ist: Auf eine dünne Kruste aus leichtem, festen Gestein folgen der dicke Erdmantel aus schwerem, zähflüssigem Gestein und darunter der Erdkern der grösstenteils aus Eisen und Nickel besteht.
Umwelt - Geowissenschaften - 19.07.2021
1200 neue Gletscherseen entdeckt
Ein umfassendes Inventar der Schweizer Gletscherseen zeigt, wie sich die Seenlandschaft im Hochgebirge seit Ende der Kleinen Eiszeit verändert hat. Der Klimawandel lässt die Gletscher der Alpen schmelzen. Ziehen sich die teils riesigen Eisfelder zurück, hinterlassen sie oft Vertiefungen und natürliche Dämme in der freigelegten Landschaft.
Geowissenschaften - Umwelt - 30.06.2021
Laacher See Vulkanausbruch um 126 Jahre vordatiert
Ein internationales Forschungsteam mit Berner Beteiligung zeigt, dass der Ausbruch des Laacher See Vulkans und damit auch der letzte grosse Temperatursturz am Ende der letzten Eiszeit (die Jüngere Dryas) 126 Jahre früher stattfanden als bisher angenommen. Dieses Resultat soll nun helfen, die globalen Klimafolgen des Ausbruchs genauer zu rekonstruieren sowie die Ursachen für den Kälterückfall der Jüngeren Dryas zu entschlüsseln.
Umwelt - Geowissenschaften - 09.06.2021
Forschen, um die Pestizidbelastung zu reduzieren
Modernste Analysetechnik weist potenziell toxische Stoffe bereits in sehr tiefen Konzentrationen nach. Doch die Forschung will nicht nur dokumentieren, sondern auch verstehen, wie es zur Belastung in Bächen und im Grundwasser kommt und Verbesserungsmassnahmen vorschlagen. Im Landwirtschaftsgebiet fliesst viel Wasser von den Feldern sowie von Strassen und Wegen über Schächte und andere künstliche Entwässerungen direkt in Bäche.
Umwelt - Geowissenschaften - 21.05.2021
Die Wege des Emmentaler Grundwassers mit Edelgasen erschnüffelt
Eine Eawag-Forscherin hat einen neuen Ansatz mitentwickelt, um aufzuzeigen wie Flusswasser ins Grundwasser eingetragen wird. Im Testgebiet im Emmental hat sich gezeigt, dass die Fliesszeit im Grundwasserleiter weit kürzer ist, als bisher angenommen. Das hat potentiell Folgen bei Trockenphasen. Etwa 80 Prozent des gesamten Schweizer Trinkwassers stammen aus dem Grundwasser.
Geowissenschaften - Umwelt - 14.04.2021
Wie Mikroben die Erdatmosphäre vor drei Milliarden Jahren beeinflussten
Lange konnten sich Klimaforschende die hohe Konzentration an Treibhausgasen in der Erdatmosphäre vor rund drei Milliarden Jahren nicht erklären. Nun hat ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung von Hendrik Vogel vom Institut für Geologie und vom Oeschger-Zentrum für Klimaforschung der Universität Bern das Rätsel gelöst. Sedimentanalysen ergaben die überraschende Erkenntnis, dass Mikroben unter den damaligen Bedingungen beim Stoffwechsel hauptsächlich das hochwirksame Treibhausgas Methan produzierten.
Informatik - Geowissenschaften - 26.03.2021
KI warnt vor Murgängen
Bei Geröllund Schlammlawinen bleibt meistens wenig Zeit zu warnen. Mit seismischem Monitoring und maschinellem Lernen entwickelten Forschende der ETH Zürich und der WSL ein Alarmsystem, das bei Murgängen am Illgraben frühzeitig warnen kann. Murgänge sind Gemenge aus Geröll, Erde und Wasser. Oft entstehen sie bei Starkregen in steilem alpinen Gelände und donnern unkontrolliert durch Schluchten und Bergbäche ins Tal.
Geowissenschaften - Umwelt - 12.03.2021
Gletscher und rätselhafte Steinstreifen im Äthiopischen Hochland
Obwohl vergangene Temperaturschwankungen in den Tropen für das Verständnis des globalen Klimasystems von grosser Bedeutung sind, ist über ihr Ausmass und den zeitlichen Verlauf noch wenig bekannt. Forschende unter der Leitung der Universität Bern konnten nun anhand von Gletscherschwankungen und riesigen Steinstreifen im Äthiopischen Hochland eine starke lokale Abkühlung in den Tropen während der letzten Kaltzeit nachweisen.