Empa-Forscherin für «Science Breakthrough of the Year» ausgezeichnet

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Inge Herrmann wurde für ihre Forschung mit dem «Falling Walls Science Breakthrou
Inge Herrmann wurde für ihre Forschung mit dem «Falling Walls Science Breakthrough of the Year 2024» in der Kategorie «Women’s Impact» ausgezeichnet. Bild: Empa

Mit dem interdisziplinären Wissenschaftsfestival «Falling Walls» setzt sich die internationale Forschungselite zum Jahrestag des Berliner Mauerfalls am 9. November für die den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Dieses Jahr standen auch zwei Forschende auf der Bühne.

Welche Mauern werden als nächstes in Wissenschaft und Gesellschaft’ Mit dieser Frage haben sich die klügsten Köpfe der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft beschäftigt und ihre bahnbrechenden Projekte für den prestigeträchtigen «Falling Walls Science Breakthrough of the Year 2024» in Berlin eingereicht. Traditionell zum Jahrestag des Berliner Mauerfalls fand das grosse Finale unter dem Motto «Protecting Free Thinking» auch dieses Jahr am 9. November in Berlin statt.

Die Jury der «Falling Walls Foundation» hat gewählt - und dabei die Empa-Forscherin Inge Herrmann mit dem «Global Women’s Impact Award» und dem Titel «Falling Walls Science Breakthrough of the Year 2024» in der Kategorie «Women’s Impact» ausgezeichnet. Herrmann präsentierte ihre Forschung auf der «Falling Walls«-Hauptbühne. Zusätzlich stellte Alexander Jessernig, Doktorand in Herrmanns Team und Gewinner des «Falling Walls Lab Switzerland», seinen Sensor zur Früherkennung postoperativer Darmlecks vor.

Inge Herrmann leitet ein Forschungsteam im Empa-Labor «Particles-Biology Interactions» in St. Gallen sowie das «Ingenuity Lab» an der Universität Zürich und der Universitätsklinik Balgrist und ist zudem Professorin am Departement Maschinenbau der ETH Zürich. In einem ihrer Forschungsprojekte hat ihr Team das nun bei den «Falling Walls» prämierte, reversible Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Prävention der weitverbreiteten Unterleibskrankheit Endometriose bei Frauen dienen soll und gleichzeitig als Verhütungsmittel eingesetzt werden könnte. Für ihre innovative Forschung, die Früherkennung und Behandlung von medizinischen Problemen in Feldern wie Chirurgie oder Gynäkologie vorantreibt und klinische Anwendungen und erfolgreiche Unternehmensgründungen hervorbringt, wurde Inge Herrmann bereits vielfach ausgezeichnet.

Ebenso konnte der Forscher Alexander Jessernig seine Arbeit auf der Bühne der «Falling Walls» in Berlin vorstellen. Als Gewinner des «Falling Walls Lab Switzerland» erhielt er die Gelegenheit, den Sensor «SensAL» in der Kategorie «Emerging Talents» zu präsentieren. «SensAL» warnt schnell und präzise vor lebensgefährlichen Komplikationen nach Operationen im Bauchraum. Für seine innovative Diagnostik-Technologie hatte der Forscher aus dem Team von Inge Herrmann kürzlich auch den «Empa Innovation Award» erhalten und wurde für den «Spark Award» der ETH Zürich nominiert.