Am 21. November 2024 zeigt die ETH Zürich wie gewohnt an ihrem Industry Day, welch vielfältige Kooperationsmöglichkeiten mit der Hochschule sich für Unternehmen, Institutionen und Behörden bieten: Kurzpräsentationen von Spin-off-Gründer:innen und Forschenden der ETH Zürich, Einblicke in die Zusammenarbeit von Hochschulgruppen mit Unternehmen und Institutionen sowie Ausstellungsstände mit potenziellen Kooperationspartnern. Betrachtet man die bewährten Formate, unterscheidet sich der diesjährige Industry Day durch nichts von den vergangenen Ausgaben.
Und dennoch wird vieles anders: Das Kongresshaus als neuer Austragungsort, eine Zusammenarbeit mit NZZ Connect, der Organisatorin des bisherigen Swiss Innovation Forum, im Rahmen von Open-i, und damit verbunden ein viel grösseres Angebot an Vorträgen und Begegnungsmöglichkeiten. Der ETH Industry Day wird Teil von etwas Grösserem.
Eine weitere Änderung sind die Teilnahmegebühren, die für den Anlass zu entrichten sind. Vereinzelt waren kritische Stimmen zu vernehmen. Wir haben bei Jeannine Pilloud, Leiterin Stab Partnership for Innovation an der ETH Zürich, nachgefragt, welche Überlegungen zu den Änderungen führten.
Frau Pilloud, Sie haben entschieden, den ETH Industry Day vom Hönggerberg in die Stadt zu verlegen und ihn zusammen mit NZZ Connect im Rahmen der neuen Veranstaltung Open-i auszutragen. Was waren Ihre Überlegungen?
Dank der Integration des Industry Day in Open-i können wir den Forschenden und Unternehmer:innen aus der ETH Zürich, die an der Veranstaltung mitwirken, viel mehr Kontaktmöglichkeiten bieten. Wir hatten am Industry Day bisher rund 500, maximal 600 Teilnehmende. Am Swiss Innovation Forum, der Vorgängerveranstaltung von Open-i, nahmen jeweils über 1000 Leute teil. Doch auch die bisherigen Teilnehmenden des Industry Day profitieren von der Zusammenlegung, indem sie ein grösseres Angebot haben. Und viele von ihnen waren zusätzlich am Swiss Innovation Forum präsent. Sie sparen also auch Zeit.
Auf der anderen Seite müssen sie neu Teilnahmegebühren entrichten... Ich weiss, dass sich ETH-intern viele weiterhin einen kostenlosen Industry Day gewünscht hätten, und wir hatten auch von Dritten vereinzelte Reaktionen. Wenn wir aber mit einer Firma aus der Privatwirtschaft eine gemeinsame Veranstaltung ausrichten wollen, kommen wir nicht um Teilnahmegebühren herum. Kommt hinzu, dass sich die Welt auch innerhalb der ETH verändert hat. Angesichts der angespannten Budgetsituation haben wir uns gefragt, ob wir wirklich die ganzen Kosten der Veranstaltung selbst tragen müssen. Es ist also auch ein Beitrag an die Sparanstrengungen der ETH. Schliesslich tragen Gebühren auch dazu bei, die hohe Anzahl von No-Shows zu verringern, sprich die Verbindlichkeit zu erhöhen. Wir hatten in den vergangenen Jahren zwar nicht nur No-Shows, sondern auch Teilnehmende, die sich nicht angemeldet hatten. Dennoch sind das ungünstige Voraussetzungen dafür, um Beziehungen nachhaltig zu pflegen.
Was kostet die Teilnahme an Open-i?
Für die zweitätige Veranstaltungen bezahlen die Teilnehmenden 445 Franken, wenn sie ihr Ticket über die ETH-Website kaufen. Das ist die Hälfte des offiziellen Eintrittspreises. Ich denke, das ist ein sehr faires Angebot.
ETH Industry Day @ Open-i - jetzt anmelden!
Der diesjährige Industry Day findet am 21. November im Kongresshaus Zürich statt, dem ersten Tag der zweitägigen Veranstaltung Open-i. Weitere Informationen und das Detailprogramm finden Sie auf der Webpage des Industry Day.Informationen zu Open-i finden sich auf der gleichnamigen Webpage.
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Was erwartet Teilnehmende am ETH Industry Day @ Open-i?
Wir sind am Morgen des 21. November mit unserem Bühnenprogramm auf der Circle Stage im Kongresshaussaal. Als Keynote Speaker konnten wir Matthias Rebellius, den CEO von Siemens Smart Infrastructure, gewinnen, was uns sehr freut. Anschliessend folgen wie gewohnt Referate von Forschenden und -Unternehmer:innen sowie Beiträge von Kooperationsprojekten zu vier unterschiedlichen Themengebieten. Parallel dazu läuft die Ausstellung, an der Forschende und -Spin-offs ihre Projekte und Kooperationsangebote präsentieren. Die Stände sind den ganzen Tag über besuchbar. Das ist ein riesiger Mehrwert, denn bisher mussten die Gäste während der Pause oder nach der Veranstaltung noch schnell durch die Stände rasen. Das war für alle Beteiligten unerfreulich, nun gibt es viel mehr Zeit für längere Gespräche und intensiveren Austausch.