Die Empa unterstreicht ihre führende Rolle beim Wissensaustausch zum Thema «Additive Manufacturing»: Am 25. September trafen sich rund 150 Forschende und Industrievertreter aus Schweden und der Schweiz an der Empa-Akademie im Rahmen der «Swiss-Swedish Innovation Initiative» (SWII). Ziel dieser regelmässig stattfindenden Networking-Veranstaltungen ist es, Vertreter der innovativsten Firmen beider Länder mit führenden Forscherinnen und Forschern zusammenzubringen, um die bilaterale Forschungszusammenarbeit weiter auszubauen.
Das SWII-Meeting fand dieses Jahr zum Thema «Additive Manufacturing and Lightweight Technologies» statt. Bei der eintägigen Konferenz an der Empa-Akademie - bereits der zweiten dieser Art nach 2013 - konnten sich die rund 150 Teilnehmer aus Industrie und Forschung in mehr als zwei Duzend Vorträgen über zahlreiche Aspekte dieser Zukunftstechnologie informieren und - was bei diesen Networking-Konferenzen mindestens ebenso wichtig ist - wertvolle Kontakte mit potenziellen Partnern knüpfen. Rund 30 schwedische Firmen schickten ihre Experten an die Empa; es fanden insgesamt mehr als 180 bilaterale Gespräche statt, durchgeführt in Form einer Art «Science Speed Dating». Organisiert wurde die diesjährige Veranstaltung gemeinsam von der schwedischen Innovationsagentur VINNOVA und der Empa sowie dem schwedischen Handelsrat «Business Sweden» und der Saab Group als Partner.
Nachdem der schwedische Botschafter Magnus Hartog-Holm und Botschafter Mauro Moruzzi, Leiter der Abteilung Internationale Beziehungen im Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), die Veranstaltung eröffnet hatten, ging es recht schnell zur Sache: Forscher unter anderem der «Chalmers University of Technology», der Empa und der EPFL, Entwicklungsschefs der Saab Group, von Siemens, ABB, Oerlikon AM und der RUAG, sowie Experten mittelständischer Spezialfirmen berichteten über diverse Forschungsund Entwicklungsprojekte sowie über neue Produkte im Bereich der additiven Fertigungstechnologien.
Lars Sommerhäuser, Leiter des Empa-Forschungsschwerpunkts «Advanced Manufacturing» sowie Programmleiter des Strategischen Forschungsbereichs «Advanced Manufacturing» (SFA-AM) des gesamten ETH-Bereichs, präsentierte schliesslich Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Forschern des ETH-Bereichs. Der ETH-Bereich unterstützt dabei nicht nur die Forschung auf diesem Gebiet, sondern möchte auch ein schweizweites Netzwerk von Zentren für den Technologietransfer aufbauen, um Forschungsergebnisse aus Schweizer Labors möglichst rasch in innovative Produkte umsetzen zu können.
Die « Swiss-Swedish Innovation Initiative » (SWII) ist ein offizielles Partnerschaftsprogramm zur Förderung gemeinsamer marktorientierter Forschungsund Entwicklungsprojekte zwischen der Schweiz und Schweden. Die SWII veranstaltet regelmässig Networking-Plattformen für global tätige Hightech-Unternehmen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und akademische Forschungseinrichtungen beider Länder und lanciert Ausschreibungen für bilaterale Forschungsund Entwicklungsprojekte, die im Rahmen der Förderprogramme EUREKA und Eurostars finanziell unterstützt werden. Derzeit läuft die 8. Ausschreibung; die Einreichungsfrist ist der 30. November 2018.Seit ihrer Gründung im Oktober 2012 brachte die SWII 34 bilaterale Forschungsund Entwicklungsprojekte im Gesamtvolumen von rund 43 Millionen Euro hervor. Insgesamt nahmen knapp 130 Schweizer und schwedische Partner an den Projekten teil, davon mehr als 50 KMU. Bereits die erste SWII-Ausschreibung führte zu einer Verzehnfachung der bilateralen Forschungsund Entwicklungsprojekte mit EUREKA / Eurostars-Finanzierung; dadurch wurden die Schweiz und Schweden die beiden Länder im EUREKA-Netzwerk mit der höchsten Anzahl bilateraler Projekte.