Im Beisein von Bundespräsident Guy Parmelin haben Matthias Egger, Präsident des Schweizerischen Nationalfonds, und Sethuraman Panchanathan, Präsident der amerikanischen National Science Foundation, eine Absichtserklärung unterzeichnet. Damit schaffen die beiden Organisationen die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit in der Forschungsförderung.
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) und die amerikanische National Science Foundation (NSF) wollen in Zukunft noch intensiver zusammenarbeiten und ihre bilaterale Kooperation weiter ausbauen. «Die USA sind bereits heute für die Schweiz das wichtigste Partnerland in der bilateralen Forschungszusammenarbeit, und mit dieser Vereinbarung schreiben wir unsere gemeinsame Erfolgsgeschichte weiter», sagt Bundespräsident Guy Parmelin.
Eine erste Massnahme der Absichtserklärung sieht vor, dass Forschende in der Schweiz und den USA für gemeinsame Projekte künftig nur noch ein Finanzierungsgesuch einreichen. Der SNF oder die NSF werden das Projekt evaluieren und nicht mehr wie bisher beide Organisationen. Dieses sogenannte Lead-Agency-Verfahren verringert den Aufwand sowohl für Forschende als auch für die Förderorganisationen deutlich.
Rund 15% der Publikationen der Forschenden in der Schweiz entstehen mit US-Beteiligung. In den letzten fünf Jahren hat der SNF über 5000 Projekte in der Schweiz finanziert, die ein Kooperationselement mit den USA aufweisen.
Der SNF hat bis jetzt Lead-Agency-Abkommen mit zahlreichen europäischen Ländern sowie mit Südafrika und der Region São Paulo in Brasilien abgeschlossen. Pro Jahr finanziert er im Rahmen dieser Abkommen mehrere hundert Forschungsprojekte.
Der Austausch mit den Forschungsförderagenturen bildete den Abschluss der USA-Reise von Bundespräsident Guy Parmelin, der dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) vorsteht.
Schweiz und USA bekräftigen ihre Zusammenarbeit in der Forschungsförderung
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