
Dieses Jahr wird die Musik am Festival «Szenenwechsel» als Kunst der «Co-Operation» erlebbar. Sie zeigt sich in bewährten Formaten mit Partnerinstitutionen wie dem Luzerner Sinfonieorchester oder dem Jazz Club Luzern, aber auch in der erstmaligen Zusammenarbeit mit dem «All Inclusive Festival» des Schwesterdepartements Design Film Kunst. Dieses Festival von Studierenden des Bachelor Kunst und Vermittlung findet ebenfalls einmal jährlich statt.
Die Kooperation über die Grenzen der Disziplinen und Departemente hinweg soll Formen der Berührungen mit anderen Kunstformen fördern, erläutert Valentin Gloor, Direktor des Departements Musik und Leiter des Musikfestivals Szenenwechsel. «Gegenseitige Inspiration, Irritation und Horizonterweiterungen der Studierenden sind erlaubt, ja gewünscht.» So sind studentische Kooperationsprojekte entstanden, die als Interventionen am All Inclusive Festival in der Viscosistadt zur Aufführung gelangen. Ein Soundwalk verbindet zudem die beiden Festivals und HSLU-Standorte.
Programm Szenenwechsel 2024:
Interventionen inclusive
Musikalische und performative Interventionen im Rahmen des All Inclusive Festivals des Departements Design Film Kunst. Weitere Informationen folgen auf kannichallesdarfichalles.com.Soundwalk «ears behind the scenes - a sounding transition»
Besucherinnen und Besucher des All Inclusive Festivals und des Szenenwechsels können auf dem Weg von der Viscosistadt an den Südpol über ihr Smartphone eine Klangarbeit hören.Hörerinnen und Hörer werfen im Soundwalk einen akustischen Blick hinter die Kulissen von Aufführungen und Ausstellungen: Sie erleben Alltagsund Arbeitsgeräusche und -klänge von Studierenden, Dozierenden und weiteren Mitarbeitenden aus Design, Film, Kunst und Musik in ihren jeweiligen Ateliers, Werkstätten, Ébe-, Probeund Konzerträumen.
Konzept und Produktion: Patricia Jäggi, Senior musikwissenschaftliche Mitarbeiterin HSLU
Minimoog trifft Schweineorgel
Um die Schweineorgel ranken sich Mythen. Der Legende nach soll das Instrument einst am französischen Hofe zur Belustigung des Königs eingeführt worden sein. Die Orgel bestand aus einem grossen Kasten, in dem Schweine der Grösse nach eingepfercht wurden. Der «Organist» zog sie per Tastendruck an den Schwänzchen und brachte sie so zum Quieken. Die Version, die am Szenenwechsel zum Einsatz kommt, hat mit derlei Tierquälerei natürlich nichts zu tun, sondern spielt auf eine abschätzige Bezeichnung für die Hammondorgel an. Im Konzert des Komponisten Enno Poppe trifft diese moderne Schweineorgel auf den legendären Minimoog-Synthesizer aus den 1970ern.Remote Now Orchestra
Im Konzert unter der Leitung der beiden HSLU-Dozenten Hans-Peter Pfammatter (Jazz Piano, Synths, Electronics) und Julian Sartorius (Drums) tritt ein neunköpfiges, in Echtzeit ferngesteuertes Improvisationsorchester auf.Tuning in, sliding out
Studierende der Posaunen-Klasse spielen unter der Leitung der Dozierenden Martin Schippers und Simone Maffioletti Stücke von Gordon Jacob, Saskia Apon, Antonio Lotti und weiteren Komponisten. Das Konzert ist Teil der Reihe «Kammermusik Akzente».It don’t mean a thing
In der Reihe ’Orchestra in a Nutshell’, bestehend aus der Jungen Philharmonie Zentralschweiz und Studierenden der Dirigierklasse unter der Leitung von Clemens Heil, werden Stücke von Charles Ives, Astor Piazzolla, André Jolivet und George Gershwin gespielt.Fünf freche Mäuse machen Musik
Musikerinnen und Musiker des Luzerner Sinfonieorchesters sowie Studierende des Bachelor Musik und Bewegung gestalten gemeinsam ein Konzert für die ganze Familie. Mit Musik von Maurice Ravel, Christoph Willibald Gluck und Jean Françaix.Leitung: Dominique Regli-Lohri (HSLU, Konzept und Regie), Noah Petschi (Luzerner Sinfonieorchester, Produktionsleitung), Carina Thurner (Luzerner Theater, Text und Spiel)