UZH-Neueintritte auf leicht steigendem Niveau

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Die UZH rechnet damit, dass die Gesamtzahl der Studierenden das hohe Niveau vom
Die UZH rechnet damit, dass die Gesamtzahl der Studierenden das hohe Niveau vom letzten Jahr erreichen oder sogar Übersteigen wird. (Bild: Ursula Meisser)
Im Herbstsemester 2024 starten an der Universität Zürich leicht mehr neue Studierende wie letztes Jahr. Dieser leichte Anstieg wird sich voraussichtlich auch in der Gesamtzahl der Studierenden wiederspiegeln. Weiterhin hoch ist der Anteil der Studentinnen (Stand 11.9.2024).

Im Herbstsemester 2024 beginnen rund 4’930 Personen erstmals ein Studium an der Universität Zürich (UZH) - etwas mehr als 2023 (Stand 11.9.2024). Die UZH rechnet daher damit, dass auch die Gesamtzahl der Studierenden das hohe Niveau vom letzten Jahr erreichen oder sogar Übersteigen wird. Da im Semesterverlauf noch weitere Einschreibungen erfolgen, können die definitiven Studierendenzahlen erst mit dem Jahresbericht kommuniziert werden.

Gemäss aktuellem Stand zeichnet sich ab, dass der Frauenanteil mit circa 59 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleich hoch bleiben wird. Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer erreicht rund 23 Prozent. Derzeit besonders beliebte Studienprogramme sind Rechtswissenschaften, Humanmedizin, Psychologie, Informatik Betriebswirtschaftslehre, Finance oder Biomedizin.

Rund die Hälfte aller Studierenden hat sich in den beiden grössten Fakultäten - der Philosophischen und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät - eingeschrieben, gefolgt von der Wirtschaftswissenschaftlichen, der Medizinischen, der Rechtswissenschaftlichen, der Vetsuisse sowie der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät.

Die Philosophische Fakultät startet mit zwei Neuerungen ins Herbstsemester: Der Joint-Degree-Masterstudiengang in ’Fachdidaktik Ethik, Religionen, Gemeinschaft’ wird gemeinsam von der UZH und der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) durchgeführt. Hauptziel ist es, den Teilnehmenden fachdidaktische Fragestellungen in der ganzen Breite des Schulfachs ’Ethik, Religionen, Gemeinschaft’ sowie vertiefte Kompetenzen im Erforschen und Unterrichten von Fachdidaktik zu vermitteln.

Ebenfalls neu ist das interdisziplinäre Minor-Masterstudienprogramm ’Comparative Linguistics’. Es bietet eine europaweit einzigartige Kombination von Allgemeiner Sprachwissenschaft/Typologie, Indogermanistik und Psycholinguistik an. Das Programm richtet sich insbesondere an Bachelorabsolventinnen und -absolventen der Geschichte, Soziologie, Geographie, Biologie, Computerlinguistik, Phonetik, Anthropologie, Kulturanthropologie/Ethnologie und Theologie.

Die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät hat den Minor ’Financial Mathematics’ geschaffen. Er vermittelt den Studierenden eine grundlegende Ausbildung in Financial Mathematics und die Fähigkeit, methodisch-wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten. Die Schwerpunkte des Studienprogramms liegen auf präzisen mathematischen Techniken mit modernen statistischen Ansätzen auf der Grundlage von maschinellem Lernen und Datenwissenschaft sowie Programmieren.

Die Medizinische Fakultät bietet erstmals zusammen mit mehreren Partnern und den universitären Spitälern ein Lehr-Lernformat für Studierende der Medizin an: Das Modul soll Studierenden der verschiedenen Gesundheitsberufe ermöglichen, im klinischen Alltag gemeinsam fallbasiert die interprofessionelle Zusammenarbeit und das Patientenmanagement zu erlernen.

Neu startet auch der ’DSI Minor Digital Skills’, das vom interdisziplinären Netzwerk der Dozierenden der Digital Society Initiative (DSI) getragen wird und die Herausforderungen der digitalen Transformation thematisiert. Das Studienprogramm sieht interdisziplinäre Lehr-/Lernsettings vor, die kritische Reflexion erlauben, das Verständnis für unterschiedliche Fragestellungen, Herangehensweisen und Methoden fördern sowie den Erwerb von ’Digital Skills’ ermöglichen. Ebenfalls zum Curriculum gehört die Auseinandersetzung mit ethischen, rechtlichen und sozialen Fragestellungen zur Digitalisierung.