Von der Forschung in die Wirtschaft: In ihrem Fokus ’unternehmerische Hochschule’ fördert die Berner Fachhochschule Studierende und Mitarbeitende, die Ideen unternehmerisch umsetzen, um gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Das macht Kidemis, ein Start-up, das an der Hochschule für Agrar-, Forstund Lebensmittelwissenschaften BFH-HAFL forscht, besonders gut: Es landete im Existenzgründungswettbewerb Stage-Up auf Platz 3. Im Finale präsentierten die fünf Besten ihr Geschäftsmodell im Bierhübeli Bern vor Publikum und Jury. Die ersten drei gewinnen ein Preisgeld von insgesamt 18’000 CHF.
Für eine nachhaltige Aquakultur
Mit seiner Innovation möchte Kidemis die Futterindustrie der wachsenden Aquakultur nachhaltig umkrempeln: Das Fischmehl soll im Fischfutter durch Mykoprotein ersetzt werden. Mykoprotein entsteht durch Pilze, die auf einem Substrat wachsen, das aus Abfallprodukten - so genannten Nebenströmen - der landwirtschaftlichen Produktion gewonnen wird. Die ersten Resultate sind vielversprechend: ’Diese Innovation könnte die Futterindustrie-Aquakultur umkrempeln und sie in Zukunft nachhaltiger machen.’’Mit dem Preis von Stage-Up kommen wir der Vision einer nachhaltigen Aquakultur einen Schritt näher’, freut sich Sean Wassermann, Co-Gründer von Kidemis. ’Jetzt fokussieren wir darauf, zusammen mit dem Aquaforum BFH-HAFL Fütterungsversuche durchzuführen, um herausfinden, wie unsere Zutat den Fischen schmeckt und bekommt; Tiergesundheit steht an oberster Stelle.’