Klimabildung: Vernetzung mit anderen Universitäten

Die Vertreterinnen und Vertreter der ICCE-Gründungsinstitutionen, u.a. Christian
Die Vertreterinnen und Vertreter der ICCE-Gründungsinstitutionen, u.a. Christian Höger von der Universität Luzern (4. v. r.), an der Gründungsfeier in Freiburg im Breisgau. (Bild: Pädagogische Hochschule Freiburg)
Die Universität Luzern ist Gründungsmitglied des «International Consortium for Climate Change Education and Education for Sustainable Development» (ICCE). So wird Forschung, Austausch und Vermittlung grenzüberschreitend möglich.

Im internationalen Austausch und mit interdisziplinärer Ausrichtung wird sich das ICCE der Erforschung einer wirksamen Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung widmen. Seitens der Universität Luzern sind Christian Höger, Professor für Religionspädagogik und Katechetik, und Peter G. Kirchschläger, Professor für Theologische Ethik, beide von der Theologischen Fakultät, aktiv daran beteiligt.

Am 15. Juni wurde das Forschungskonsortium in einer feierlichen Zeremonie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg (DE) offiziell begründet. Christian Höger hat stellvertretend für die Universität Luzern die Urkunde entgegengenommen.

Die folgenden zehn Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bilden -neben Luzern - das Gründungskonsortium des ICCE: Pädagogische Hochschule Freiburg (Konsortialführung), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Eberhard Karls Universität Tübingen, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Pädagogische Hochschule Bern, Pädagogische Hochschule Thurgau, Paris Lodron Universität Salzburg.

Ziel ist es, in internationaler Kooperation empirisch fundierte Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Gelingensbedingungen von Bildung für nachhaltige Entwicklung und Klimabildung zu gewinnen. Dabei ist es allen Konsortialhochschulen auch ein Anliegen, dieses Wissen für die Bildungspraxis verfügbar und verwertbar zu machen und die Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. So zeigte sich auch Hans-Georg Kotthoff, Rektor der Pädagogischen Hochschule Freiburg, in seiner Eröffnungsrede bei der Gründungsfeier zuversichtlich, dass mit dem ICCE eine Forschungszusammenarbeit begründet wird, «die nicht nur durch ihre Qualität, sondern auch durch ihren gesellschaftlichen Impact und ihre Relevanz für eine nachhaltige Entwicklung Überzeugen wird».

Erste Tagung durchgeführt

Am Tag nach der Gründungsfeier, am 16. Juni, fand die erste ICCE-Netzwerktagung statt. Aktuelle Forschungsprojekte an den verschiedenen Institutionen wurden vorgestellt, und ein Austausch über den Stand der Forschung und Desiderata lieferte Ideen für Forschungskooperationen.

Christian Höger stellte einige seiner bisherigen vor. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Schöpfungsdidaktik, den empirischen Einstellungen von Heranwachsenden zu Schöpfung und Naturwissenschaften und in den Klimakompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Zu Letzterem arbeitet er aktuell mit dem «Research Center for Climate Change Education and Education for Sustainable Development» (ReCCE) der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Projekt «Pro BiKlima» zusammen. Forschungsschwerpunkte von Peter G. Kirchschläger sind unter anderem die Ethik der Menschenrechte wie auch die Ethik der digitalen Transformation und Datenbasierter Systeme (DS).