Vom 30. September bis zum 9. Oktober herrscht in Engelberg wieder märchenhafte Stimmung. Hinter dem Konzept der zweiten Durchführung von «ÄngelMärliBärg» stehen zwei Designingenieure.
Matthias Balmer und Pascal A. Schnell haben kürzlich ihre Weiterbildung Diploma of Advanced Studies (DAS) Designingenieur an der Hochschule Luzern - Technik & Architektur abgeschlossen. Neben dem theoretischen Studium im Bereich der Produktentwicklung, des Innova tionsmanagements und der Marktanalysen sammeln die Weiterbildungsteilnehmenden jeweils praktische Erfahrungen im Rahmen eines konkreten Projekts. Balmer und Schnell entwickelten für die zweite Durchführung der Engelberger Märchentage «ÄngelMärliBärg» ein neues Konzept. «Oft kamen wir uns vor wie die Regisseure in einem Film, bei uns liefen alle Fäden zusammen», sagt Matthias Balmer. Das Resultat wird vom 30. September bis 9. Oktober zu sehen sein, wenn sich in der Dorfstrasse zauberhafte Stimmung breit macht.
Ein Bote ist bereits unterwegs
Hinter der märchenhaften Atmosphäre stehen nationale sowie lokale Bedürfnisanalysen und ein ausgeklügeltes Sponsoringkonzept. Nebst zahlreichen Sponsoren sowie Gönnern konnte die Sparkasse Engelberg für das Patronat gewonnen werden. Zudem haben Pascal A. Schnell und Matthias Balmer viel Zeit vor dem Computer und in der Werkstatt verbracht, wo sie unter anderem 3D-Modelle von Figuren erstellten und Teile der Dorfstrasse im Massstab von 1 zu 100 nachbauten. Gespräche mit Einheimischen, Tourismusvertretern und Erziehungsberechtigten ergaben, dass der Anlass für ein möglichst breites Zielpublikum sein soll. «Er ist nun so konzipiert, dass er Menschen im Alter von vier bis 99 Jahren anspricht», sagt Matthias Balmer lächelnd. Auf dem Programm stehen Themenwanderungen, Theateraufführungen, alte Sagen und natürlich Märlistunden. Einen Boten haben die beiden Designingenieure bereits aus der virtuellen 3D-Welt entlassen. Nachdem Monika Notz, Mitglied des Organisationskomitees, ihm eine reale Gestalt verschafft hat, wurde er in Engelberg inzwischen bereits hier und dort gesichtet: Es handelt sich um den «Ängelzwärg», der das Potential hat, zu einer festen Grösse in der Region zu werden. Balmer und Schnell setzen das Maskottchen für Marketing- und Kommunikationszwecke ein und zierten mit ihm Plakate und Banner. Unter anderem entstanden auch schon Guetzliformen mit seinem Antlitz. Wie und wo der «Ängelzwärg» aber genau geboren wurde ‘ das ist nur an den Märchentagen selbst zu erfahren’