Bereits heute steht fest, dass an der Universität im Zuge der Zusammenführung mit der Pädagogischen Hochschule HEP PH FR eine weitere, sechste Fakultät entstehen wird. Diese wird die Erziehungswissenschaften, die Sonderpädagogik und die gesamte Lehrpersonen-Ausbildung im Kanton vereinen.
Die Administration wird durch Vivien Rüffieux geleitet. Die künftige Fakultätsverwalterin hat an der Universität Freiburg zweisprachig studiert und in Germanistischer Sprachund Literaturwissenschaft promoviert. Sie verfügt zudem über einen Master of Arts in Rechtswissenschaftlichen Studien sowie die IPMA-Zertifizierung in Projektmanagement. Während ihres Doktorats hat sie Überdies ein Diploma of Advanced Studies (DAS) in Hochschuldidaktik und Technologie in der Lehre erworben. Momentan ist die 32-jährige wissenschaftliche Mitarbeiterin im Generalsekretariat der PHBern.
Ernennung in der Projektphase
Vivien Rüffieux beginnt mit einem kleinen Pensum ab Oktober 2023 und zu 80% im neuen Jahr. Dank der frühzeitigen Ernennung kann sich die künftige Fakultätsverwalterin bereits in der Projektphase einbringen und sich in die Aufgaben einarbeiten. Das wird dazu beitragen, dass die Fakultät bei ihrer Gründung rasch funktionsfähig ist und Lehre und Forschung von qualitativ hochwertigen Dienstleistungen profitieren können.Fakultäten sind verantwortlich für Lehre und Forschung. Sie werden durch eine Dekanin bzw. einen Dekan geleitet, die oder der aus den Mitgliedern der Professorenschaft gewählt wird. Ihnen steht eine Verwaltung (Dekanat) zur Seite, die von einer Fakultätsverwalterin geleitet wird. Im Falle der Fakultät für Erziehungsund Bildungswissenschaften wird dies Vivien Rüffieux sein.
Über das Projekt der Zusammenführung der Lehrpersonen-Ausbildung
Die Universität Freiburg besteht momentan aus fünf Fakultäten und bildet Lehrpersonen auf Sekundarstufe 1 (9H?11H) und 2 (Gymnasium, FMS) aus. Die HEP PH FR bildet jene für die Primarschulstufe (1H-8H) aus. Diese von der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) anerkannten Lehrerausbildungen sind alle berufspraktisch orientiert (u. a. mit verschiedenen Praktika) und werden dies auch in Zukunft bleiben.Mit der Einführung des HarmoS-Systems, die im Kern auf einer pädagogischen Gesamtvision von der 1H bis zur 11H beruht, war insbesondere die Aufteilung der Ausbildung der Lehrpersonen für die obligatorische Schule auf zwei Institutionen nicht mehr zeitgemäss. Deshalb hat der Staatsrat im Juni 2021 beschlossen, die Lehrpersonenbildung unter dem institutionellen Dach der Universität zusammenzuführen.
Nach der Schaffung der neuen Fakultät voraussichtlich im Sommer 2025 oder 2026 bleiben die Aufnahmebedingungen, der akademische Grad und auch die berufsqualifizierenden Anforderungen die gleichen. Das Projekt ist eine finanziell neutrale Operation ohne Sparmassnahmen oder Stellenabbau. Zudem erhält das gesamte derzeitige Personal der HEP