Die Scientifica 2013 zum Thema Risiko war ein voller Erfolg. Weit über 20’000 Besucherinnen und Besucher erkundeten ihre eigene Risikobereitschaft und liessen sich von Forschenden erklären, wie sie Risiken wahrnehmen und wo mögliche Gefahren lauern.
Trotz strahlendem Spätsommerwetter wagten sich an diesem Wochenende Gross und Klein in die Hauptgebäude von Universität und ETH Zürich. Dafür gewannen sie neue Einblicke in eine ganze Palette von Risikothemen - angefangen von Finanzen, Klimawandel und Erdbeben bis hin zu Lasern, Salmonellen oder Nanopartikeln. Zu all diesen Themen gab es an über 40 Ausstellungsständen und in gleich vielen Kurzvorlesungen fundierte Informationen, und das unmittelbar von den Experten und Expertinnen der beiden Zürcher universitären Hochschulen.
Pokerface und Popkorn-Vulkan
Das Zusatzprogramm der Scientifica wurde in den letzten Jahren stetig ausgebaut und fand 2013 besonders grossen Anklang: An der Scientifica-Pokernacht setzten rund 160 Spieler ihr Pokerface auf und gingen hohe Risiken ein, da sie nichts zu verlieren, aber ein Mini-Tablet zu gewinnen hatten. Beim Science Talk mit Astronaut Claude Nicollier war das Scientifica-Zelt bis zum letzten Platz gefüllt, und im Science-Café diskutierten Forscherinnen und Forscher engagiert mit dem Publikum über Risikopflanzen und Gentests. Die Roboterund Chemieshows der Hochschulen wurden gar zum absoluten Publikumsmagneten und waren grösstenteils komplett ausgebucht.
Die Scientifica ist schon fast zu einem «Must» für junge Familien geworden. Neben zahlreichen Kindervorlesungen, zum Beispiel über das Risikoverhalten von Rehen, konnten die Kinder ihren Mut in einem Risiko-Erlebnisparcours oder in einer Bewegungslandschaft unter Beweis stellen. Ein Highlight war - neben dem Erdbebensimulator - natürlich der Popkorn-Vulkan.
Mit Thema den Nerv getroffen
Auch die Verantwortlichen der Scientifica sind mit dem Erfolg der dritten Wissenschaftstage mehr als zufrieden. «Mit der Scientifica haben UZH und ETH ein überzeugendes Format gefunden, um der Öffentlichkeit Forschung vermitteln und sie für Wissenschaft begeistern zu können. Jahr für Jahr können wir Erwachsenen und Jugendlichen packende und aktuelle Themen präsentieren», erklärt Professor Daniel Wyler, Prorektor für Medizin und Naturwissenschaften der Universität Zürich. Professor Roland Siegwart, Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich, ergänzt: «Mit dem Thema Risiko haben wir einen Nerv getroffen. In unser komplexer werdenden Welt suchen viele Bürger nach Antworten. Da man an der Scientifica direkt mit den Forscherinnen und Forschern sprechen kann, konnten wir sicher dazu beitragen, dass die Besucher einzelne Risiken nun besser einschätzen können.»