Spiralen können Information speichern. In den meisten heutigen Computerspeichern werden die 0/1-Werte durch die Orientierung kleiner Magnete nach links/rechts dargestellt. In einem zukünftigen magnetoelektrischen Speicher dagegen bilden dieselben grundlegenden Magnete Spiralen. In diesem Fall werden die Werte 0/1 durch den linken/rechten Drehsinn der Spiralen dargestellt. (Quelle: Paul Scherrer Institut/Marisa Medarde)
Ein neues Material behält besondere magnetische Eigenschaften auch bei Raumtemperatur. Ein neues Material könnte zur Grundlage zukünftiger Datenspeicher werden, denn im Vergleich zu heutigen Festplatten liesse sich damit der Energiebedarf in der Datenspeicherung deutlich senken. Es handelt sich um ein Material aus der Klasse der sogenannten magnetoelektrischen Multiferroika, die sich dadurch auszeichnen, dass in ihnen die magnetischen und elektrischen Eigenschaften aneinander gekoppelt sind. Dank dieser Kopplung liessen sich in Multiferroika womöglich magnetische Bits mittels energiesparsamer elektrischer Felder schreiben. Seit Längerem wird daher erwartet, dass diese Materialklasse in Zukunft Grundlage von Festplatten sein könnte. Der Vorteil des nun neu entwickelten multiferroischen Materials: Es zeigt die nötigen magnetischen Eigenschaften auch bei Zimmertemperatur und nicht nur - wie die meisten bisherigen magnetoelektrischen Multiferroika - bei sehr starker Kühlung von typischerweise minus 200 Grad Celsius. Ihre neuen Ergebnisse veröffentlichten die PSI-Forschenden im Fachblatt Nature Communications .
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