Kokain in den Augen der Fische

Dank eines neuen bildgebenden Verfahrens hat eine Studie der Eawag und der Universität Zürich Überraschendes zu Tage gefördert: Kokain reichert sich in den Augen von Zebrafischen an. Die Befunde zeigen, dass Schadstoffe - insbesondere psychoaktive Substanzen - im Wasser ganz anders beurteilt werden müssen als zum Beispiel bei Tests von pharmazeutischen Wirkstoffen an Mäusen. Vor allem können die Mechanismen der Aufnahme und der Wirkung von Kokain nicht einfach von Fischen auf Säugetiere oder den Menschen übertragen werden. Wenige Tage alte Zebrafische werden in vielen Toxikologie-Tests eingesetzt, um Versuche mit Säugetieren zu vermeiden. So auch, um die Wirkung von Drogen auf das Verhalten zu untersuchen. Forschende der Eawag haben nun zusammen mit Forschenden der Universität Zürich am Beispiel von Kokain gezeigt, dass Aufnahme, Verteilung und Wirkung von Kokain bei Zebrafischen in vielen Punkten nach anderen Mustern abläuft als bei Säugern. Erstmals wurde dafür ein komplexes, bildgebendes Verfahren (Maldi MSI ) eingesetzt, das es erlaubt zu lokalisieren, wo das Kokain im Fisch akkumuliert wird.
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