Eine gute Verknüpfung von Bildung, Industrie und Forschung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine vielseitige Innovationstätigkeit. Gelingt dies, ist auch eine gesunde und wachsende Wirtschaft möglich. Im Kanton Graubünden nimmt die FH Graubünden als einzige Fachhochschule in der Region hier eine wichtige Verantwortung wahr. Worauf es beim Zusammenspiel der verschiedenen Akteure ankommt und Beispiele für den sprühenden Innovationsgeist im Kanton, wurden am 1. Hochschultag der FH Graubünden am Dienstag aufgezeigt.
Innovation ist ein Schaffungsprozess, bei dem aus neuen kreativen Ideen marktfähige Lösungen entwickelt werden. Sie ist ein wichtiger Bestandteil für Wettbewerbsfähigkeit, Produktivität und Wachstum. Die Bündner Regierung hat in ihrem Regierungsprogramm für die nächsten vier Jahre unter anderem das Ziel formuliert, Graubünden als innovativen Gebirgskanton zu positionieren. Die Fachhochschule Graubünden leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Sie hat deshalb das Thema «Innovation» ins Zentrum ihres ersten Hochschultages gestellt. «Als einzige Fachhochschule in der Region wollen wir nicht nur als innovative Hochschule über die Kantonsund Landesgrenze hinaus strahlen, sondern vor allem auch im Kanton wichtige Beiträge zugunsten der Gesellschaft und der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit leisten», sagte Andrea Masüger, Vizepräsident des Hochschulrats bei seiner Begrüssung.
«Mit unserer Lehre und Forschung tragen wir zur Wettbewerbsfähigkeit der Region bei und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des Fachkräftemangelns», betonte auch Jürg Kessler, Rektor der FH Graubünden, in seiner Rede. «Auf diese Weise tragen wir entscheidend zur Innovationskraft des Kantons bei.» Die Fachhochschule orientiert sich dabei an der Hochschulund Forschungsstrategie des Kantons. Diese beschreibt, wie Hochschulen und Forschungsstätten ihre Hochschulbildung, Forschung und Dienstleistung ausrichten sollen, um die Ziele der kantonalen Hochschulund Forschungsstrategie zu erreichen.
Um einen möglichst hohen Anwendungsbezug zu gewährleisten, sind Netzwerke mit lokalen Unternehmen, Forschungsinstitutionen und der Verwaltung besonders wichtig. Dadurch kann die FH Graubünden vor allem technologieorientierten Unternehmen und der Tourismusbranche zu einem höheren Innovations-Output verhelfen. Ihre Forschenden nehmen dabei wissenschaftliche Erkenntnisse von aussen auf und adaptieren sie in Forschungsprojekten auf die Bedürfnisse der regionalen Unternehmen. «Wir Übernehmen mit unseren Tätigkeiten eine Antennenfunktion zugunsten der Region», sagte Rektor Kessler.