Akustik im Fokus: Einblicke und Tipps aus dem CAS Akustik

Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik

Dominic von Wartburg hat durch seine Arbeit als Bauphysiker viel mit bauakustischen Berechnungen zu tun. Knapp zwei Jahre nach seinem Quereinstieg in die Bauphysik entschied er sich für die Weiterbildung CAS Akustik. Er erzählt, wie sich die Weiterbildung positiv auf seine berufliche Praxis ausgewirkt hat und warum es sich für zukünftige Studierende lohnt, vor dem Studienbeginn ein paar mathematische Fingerübungen in Algebra zu machen.

Name: Dominic von Wartburg
Jobbezeichnung: Bauphysiker
Tätig bei: Weber Energie und Bauphysik AG
Ausbildung / Titel: MSc. Umwelt-Natw. ETH

Worin besteht deine aktuelle Tätigkeit als Bauphysiker?

Ich berate Architektinnen und Architekten während der Planung und Ausführung von Bauprojekten in allen bauphysikalischen Bereichen: Wärmedämmungen, sommerlicher Hitzeschutz, Feuchteschutz, Bauökologie, Schallschutz, Raumakustik etc. Dabei arbeiten wir uns gemeinsam von den grossen konzeptionellen Überlegungen zu den Detaillösungen auf der Baustelle vor.

Warum hast du dich für das CAS Akustik entschieden?

In meinem Berufsalltag habe ich viel mit bauakustischen Berechnungen zu tun. Durch mein Studium habe ich bereits eine solide physikalische Grundausbildung. Nach 10 Jahren in einer anderen Branche war diese jedoch etwas eingerostet, und das Thema Bauakustik war damals auch nicht Bestandteil meines Studiums. Nach gut 1.5 Jahren in der bauphysikalischen Praxis wünschte ich mir deshalb einen grundlegenden theoretischen Background.

Welche neuen Fähigkeiten oder Perspektiven hast du durch das CAS Akustik gewonnen?

In der Diskussion mit Auftraggeber*innen, Architekt*innen und den anderen Fachplanenden bin ich sicher deutlich selbstsicherer geworden, weil ich dank des CAS einen klaren Wissensvorsprung habe. Ansonsten mache ich nach dem Abschluss im Prinzip die gleichen Arbeiten wie vorher. Sehr viel Rechenarbeit wird ja ohnehin durch spezialisierte Computerprogramme Übernommen. Jetzt weiss ich jedoch klarer, welche relevanten Stellschrauben es gibt, und kann die Ergebnisse seriös interpretieren. Anhand der ausführlichen Formelsammlung im Skript und dank den bearbeiteten Beispielen konnte ich auch schon verschiedene Fragestellungen mit einfachen Handrechnungen Überschlagsmässig berechnen. Oft reicht die Angabe einer Grössenordnung bereits aus, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wem würdest du das CAS Akustik empfehlen?

Die primäre Zielgruppe sind sicher Personen, die sich in ihrem Arbeitsalltag intensiv mit akustischen Themen auseinandersetzen: Bauakustikerinnen, Mitarbeitende von Lärmfachstellen, Studioplaner etc.

Welche Tipps hast du für zukünftige Studierende, um das Beste aus dem CAS Akustik herauszuholen?

Akustik ist Physik. Im CAS wird relativ viel von Hand gerechnet und hergeleitet. Zur Vorbereitung lohnen sich ein paar mathematische Fingerübungen in Algebra und die Repetition der logarithmischen Grundregeln. Der CAS bietet sich vor allem auch für den Austausch mit den Mitstudierenden und die Diskussion mit den sehr praxisnahen Dozenten an.

Wir danken Dominic für das interessante Gespräch.

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