(jpg, 180 KB) Antikörper sind Y-förmig gebaute Moleküle. Zuckerstrukturen (rot), die an das Antikörperprotein gekoppelt sind, spielen eine wichtige Rolle für die Funktion von Antikörpern. Das Vorhandensein von Sialinsäure an dem Zucker führt dazu, dass Antikörper weniger stark ihre Zielzellen angreifen und zerstören. (Bild:
UZH)
Antikörper schützen vor Krankheiten - können jedoch bei Fehlreaktionen auch den eigenen Organismus schädigen. Forscher der Universität Zürich haben nun herausgefunden, dass ein bestimmter Zucker im Antikörper entscheidet, ob eine körpereigene Zelle zerstört wird oder nicht. Aus dieser Erkenntnis könnten sich neue Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Autoimmunerkrankungen ergeben. Das Immunsystem ist unser biologischer Abwehrschild. Antikörper schützen den Organismus vor eingedrungenen Krankheitserregern wie etwa Viren oder Bakterien. Bei einigen Autoimmunerkrankungen ist dieses Abwehrverhalten jedoch fehlgeleitet: Die Antikörper richten sich nicht nur gegen fremde Substanzen, sondern greifen auch körpereigene Zellen an. Nachdem die Antiköper Zellstrukturen an der Zelloberfläche gebunden haben, können diese spezifische Proteine, sogenannte Komplementfaktoren, aktivieren, die zur Schädigung der Zellmembran und damit zum Tod der Zelle führen.
POUR LIRE CET ARTICLE, CRÉEZ VOTRE COMPTE
Et prolongez votre lecture, gratuitement et sans engagement.