Am 12. Januar 2023 verlieh das Bundesamt für Energie (BFE) bereits zum 16. Mal den renommierten Schweizer Energiepreis «Watt d’Or». Unter den vier Siegerprojekten befindet sich eine Innovation, die im Rahmen der NEST-Unit «HiLo» entwickelt wurde.
Die Verleihung des «Watt d’Or» fand gestern Abend im Kongresszentrum Kursaal in Bern statt. Das Ziel des Preises ist es, aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich bekannt zu machen. Sie sollen Wirtschaft, Politik und die breite öffentlichkeit motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken.
Insgesamt gingen 39 Bewerbungen für den «Watt d’Or» ein. Die Fachjury unter dem Vorsitz von Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher evaluierte diese und nominierte 17 Projekte für die Endrunde. In Bern wurden schliesslich die Siegerprojekte in vier unterschiedlichen Kategorien gekürt.
Siegerin der Kategorie «Gebäude und Raum» ist die adaptive Solarfassade, die von der Professur für Architektur und Gebäudesysteme der ETH Zürich im Rahmen des «HiLo»-Projekts entwickelt wurde. «HiLo» ist eine Büroeinheit im NEST, dem Forschungsund Innovationsgebäude von Empa und Eawag. Die Fassade besteht aus leichten, beweglichen Solarmodulen, die auf einer Unterkonstruktion montiert sind. Sie folgen dank einer intelligenten Steuerung automatisch der Sonne und optimieren den Stromertrag. Abhängig von der Aussentemperatur können sie zudem zur Beschattung genutzt oder so ausgerichtet werden, dass möglichst viel Sonnenlicht in den Raum gelangt. Das Start-up «Zurich Soft Robotics GmbH» arbeitet nun daran, die Innovation unter dem Namen «Solskin» auf den Markt zu bringen.