Der Grundstein für das neue Laborgebäude des Centre Suisse de Recherches Scientifiques en Côte d’Ivoire (CSRS) wurde in Anwesenheit von Vertreter*innen des Ministeriums für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung in Côte d’Ivoire, des CSRS und des Swiss TPH gelegt. Foto: CSRS
Neue Infrastruktur zur Verbesserung der Forschungskapazitäten
Das neue Laborgebäude wird eine Fläche von 400 m2 mit acht spezialisierten Laboratorien umfassen. Diese Einrichtungen werden verschiedenen Forschungsbereichen gewidmet sein, darunter Insektizidtests, Molekularbiologie, Bakteriologie, Genomik, Serologie, Parasitologie, Mikrobiologie und Non-Food-Chemicals. Das Projekt zielt darauf ab, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des CSRS zu steigern und die Qualität von Forschung, Ausbildung und Dienstleistungen in Côte d’Ivoire und der Subregion zu verbessern.Jürg Utzinger, Direktor des Swiss TPH, Präsident der R. Geigy-Stiftung und Vizepräsident des CSRS-Verwaltungsrats, unterstrich die Bedeutung dieser Investition: «Diese Erweiterung ist entscheidend, um dringende globale Herausforderungen wie neu auftretende Krankheiten und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit anzugehen. Diese neue Einrichtung wird nicht nur unsere Kapazität zur Durchführung von Forschung auf höchstem Niveau stärken, sondern auch unsere Fähigkeit, die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auszubilden».
Förderung von Gesundheit und nachhaltiger Entwicklung in Côte d’Ivoire und darüber hinaus
Die neuen Laboratorien sollen die Forschungskapazitäten des CSRS deutlich erhöhen, was letztlich ein Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsergebnisse in Côte d’Ivoire und der gesamten Region sein wird.Inza Koné, Direktor des CSRS, sagte: «Die neue Laborinfrastruktur wird die bestehende Infrastruktur durch modernere Einrichtungen, die mit den neuesten Technologien ausgestattet sind, ergänzen und verbessern, um die Qualität der Forschung, der Ausbildung und der Dienstleistungen in der Gesundheit und in weiteren strategischen Bereichen des CSRS zu steigern.»
Schweizerisch-ivorische Zusammenarbeit
Diese Entwicklung stellt eine Fortsetzung der strategischen Partnerschaft zwischen dem Swiss TPH und dem CSRS dar. Die Geschichte der Forschungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und der Côte d’Ivoire begann 1951, als mit Unterstützung der Schweizer Regierung ein kleines Feldlabor in der Côte d’Ivoire eingerichtet wurde. Im Laufe der Jahre hat sich das CSRS zu einem Exzellenzzentrum für Forschung und Ausbildung entwickelt, das für seine Beiträge zur wissenschaftlichen Expertise in der afrikanischen Region anerkannt ist.Heute steht das CSRS unter der Trägerschaft des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) mit dem Swiss TPH als Leading House und der ivorischen Regierung (Ministerium für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung). Am CSRS arbeiten rund 160 assoziierte Forschende und 90 Mitarbeitende.
Die langjährige Forschungspartnerschaft zwischen der Schweiz und Côte d’Ivoire hat bereits zu bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritten geführt, wie z.B. bei der Einrichtung von Systemen zur Überwachung von Gesundheit und Demokratie (HDSS) oder bei klinischen Studien mit neuen Medikamenten zur Bekämpfung verschiedener parasitärer Krankheiten, wie z.B. der Bilharziose. Mehrere Absolventinnen und Absolventen des Swiss TPH aus Côte d’Ivoire bekleiden heute Schlüsselpositionen im CSRS, was ein Zeugnis für den fruchtbaren und gegenseitigen Wissensaustausch ist.
Jürg Utzinger fügt hinzu: «In dieser Partnerschaft verfolgen wir die gleiche Mission, nämlich die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Die kontinuierliche Unterstützung der Schweizer und der ivorischen Regierung ist entscheidend, um unsere gemeinsamen Ziele voranzutreiben. Bei Investitionen in Infrastrukturen wie diese geht es nicht nur um Gebäude, sondern darum, unseren Forschenden die Instrumente zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um lebensverändernde Entdeckungen zu machen.»
Das neue Laborgebäude soll in sieben Monaten fertiggestellt sein. Das Projekt wird vom Swiss TPH, dem CSRS und der R. Geigy-Stiftung finanziell unterstützt.
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