Die PSI-Forschenden Markus Ammann (links) und Luca Artiglia an der von ihnen entwickelten Experimentierkammer, mittels derer sie in bisher unvergleichlicher Präzision Abläufe nachstellen und erfassen können, wie sie in der Erdatmosphäre vorkommen. (Foto: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic)
Licht aus dem Teilchenbeschleuniger hilft Ozonabbau verstehen. Eine neue Experimentierkammer erlaubt Forschenden, Abläufe in der Atmosphäre im Labor nachzustellen und mit dem Röntgenlicht aus der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS, einer Grossforschungsanlage des Paul Scherrer Instituts PSI, mit bisher unerreichter Präzision zu untersuchen. In ersten Experimenten haben Forschende des PSI damit im Detail gezeigt, wie Brommoleküle in der Luft gebildet werden. Diese spielen eine wesentliche Rolle beim Abbau von Ozon in den unteren Schichten der Atmosphäre. Mit ihren Ergebnissen leisten die Forschenden auch einen wichtigen Beitrag zu Modellen, mit denen die Veränderungen des Klimas und der Zusammensetzung der Luft erklärt und vorhergesagt werden. Die Experimentierkammer wird in Zukunft Forschenden aller wissenschaftlichen Fachrichtungen zur Verfügung stehen, die sich mit der Chemie der Atmosphäre oder auch mit anderen Themen in Energieund Umweltforschung beschäftigen. Ozon in der oberen Atmosphäre schützt uns vor gefährlicher UV-Strahlung, zu viel Ozon in unserer Atemluft kann hingegen unsere Gesundheit gefährden.
PER LEGGERE QUESTO ARTICOLO, CREA IL TUO ACCOUNT
Ed estendere la vostra lettura, gratuitamente e senza alcun impegno.