Bundesrat will Koordination der Ressortforschung optimieren

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Bern, 27.09.2024 - Die Bundesverwaltung initiiert und unterstützt Forschung, deren Resultate sie für ihre Arbeit benötigt. Am 27. September 2024 hat der Bundesrat entschieden, wie die Koordination dieser sogenannten Ressortforschung verbessert werden soll.

Für die Übergeordnete Koordination ist ein interdepartementaler Ausschuss zuständig, der durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) geleitet wird.

Um diese Koordination zu optimieren, hat der Bundesrat am 27. September 2024 die Umsetzung eines Massnahmenpaket beschlossen:
  • Grosse Ressortforschungsprogramme (ab 2,5 Mio. CHF pro Jahr) sollen künftig vom interdepartementalen Koordinationsausschuss geprüft werden, um Doppelspurigkeiten bei der Forschungsförderung des Bundes zu vermeiden.
  • Die Aufgaben des interdepartementalen Koordinationsausschusses werden mit einer strategischen und einer fachlichen Ebene präzisiert. In transversalen Fachbereichen (z.B. Energie/Klima oder Gesundheit) werden Untergruppen eingesetzt.
  • Zwischen den zuständigen Bundesämtern sowie den weiteren Akteuren im Forschungsund Innovationsbereich soll ein regelmässiger Austausch sichergestellt werden, um laufende und geplante Forschungsprogramme gut aufeinander abzustimmen.
  • Die Erweiterung der bestehenden Forschungsund Innovationsförderprogramme hinsichtlich der Themen der Ressortforschung soll geprüft werden.
  • Die Datenbank ARAMIS, welche der Koordination der wissenschaftlichen Inhalte der Ressortforschungsprojekte dient, soll weiterentwickelt werden.


Das SBFI ist beauftragt, diese Massnahmen in Zusammenarbeit mit dem Koordinationsausschuss der Ressortforschung, dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF), der Innosuisse sowie dem ETH-Rat umzusetzen. Spätestens Ende November 2025 wird das WBF / SBFI dem Bundesrat über den Stand der Umsetzung Bericht erstatten.