Die Medizinische Fakultät der Universität Zürich gewinnt mit dem Kantonsspital Baden und dem Kantonsspital Winterthur zwei zusätzliche Partnerspitäler. Die beiden Spitäler beteiligen sich verstärkt an der klinischen Ausbildung der Medizinstudierenden und arbeiten enger in der klinischen Forschung mit der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich zusammen.
Ein neuer gemeinsamer Vertrag regelt die akademische Zusammenarbeit mit den beiden Kantonsspitälern in der Ausbildung von Medizinstudierenden, in der Forschung und der Nachwuchsförderung. Zusammen mit dem bereits bestehenden Partnerspital, dem Kantonsspital St. Gallen, entsteht ein für die Medizinische Fakultät der Universität Zürich über die Kantonsgrenzen hinaus wichtiges Kooperationsnetzwerk, das den Wissenstransfer fördert.
Die Medizinische Fakultät der Universität Zürich arbeitet seit langem in der klinischen Ausbildung ihrer Studierenden intensiv mit den universitären Spitälern sowie mit nichtuniversitären Spitälern und Praxen der Grundversorgung zusammen. Die bereits bestehende Zusammenarbeit mit den beiden grossen Kantonsspitälern wird mit dem neuen Vertrag verstärkt. Die beiden Spitäler stellen in Baden und Winterthur eine Ausbildung in allen klinischen Fachgebieten sicher. Sie unterstützen die Medizinische Fakultät der UZH in der praktisch-klinischen Ausbildung der angehenden Ärztinnen und Ärzte. Studierende der Humanmedizin werden ab dem dritten Studienjahr vertieft in Kursen am Patientenbett in die praktischen Belange der klinischen Medizin eingeführt. Sie besuchen klinische Praktika und Kurse im dritten Bachelorstudienjahr und im ersten bis dritten Masterstudienjahr.
Unterstützung in Lehre und Nachwuchsförderung
Die beiden Kantonsspitäler stellen darüber hinaus Stellen für Unterassistierende der Universität Zürich im sogenannten Wahlstudienjahr bereit. Ärztinnen und Ärzte der beiden Partnerspitäler übernehmen auch akademische Lehraufgaben an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Die Partnerspitäler verpflichten sich zudem, die universitären Qualitätsstandards umzusetzen und einzuhalten.
Seit Herbstsemester 2013 bildet die Universität Zürich 300 statt wie bisher 240 zukünftige Humanmedizinerinnen und Humanmediziner aus, wodurch ihr Bedarf an klinischen Ausbildungsplätzen gestiegen ist. Auch die breitere Spezialisierung in der universitären Medizin, die Verkürzung der Patientenliegezeiten und die vermehrte Berücksichtigung der ambulanten Versorgung erfordern vermehrt den Einbezug nichtuniversitärer Spitäler sowie Einrichtungen der ambulanten Versorgung.