In den vergangenen zwölf Monaten präsentierte sich der Finanzplatz Zürich in hervorragender Verfassung, wobei der Bankensektor für einmal die positive Entwicklung besonders prägte. Dies zeigt ein Monitor zum Finanzplatz Zürich. Die vor Jahresfrist geäusserten Befürchtungen über ein Ende des Aufschwungs bewahrheiteten sich mehrheitlich nicht. Neu haben die Sorgen um das Auslandgeschäft stark zugenommen.
Der Finanzplatz Zürich entfaltete in den vergangenen zwölf Monaten eine unerwartet starke Dynamik. Insbesondere der Bankensektor hat kräftig aufgeholt. Die jüngsten Zahlen des «Surprise Indicator» kletterten gegenüber dem Vorjahr deutlich nach oben. Neu steht der Wert bei 80 Punkten (2011: 67), was mit einem kräftigen Rückenwind für den Finanzplatz übersetzt werden muss.
Optimismus geht zurück
Wie die Umfrage unter mehr als 1000 Unternehmen aber ebenfalls zeigt, ist die Einschätzung der gegenwärtigen Lage deutlich positiver als die Aussichten bezüglich Entwicklung der Nachfrage, des Geschäftsgangs und der Beschäftigung. Für die Zukunft erwarten die Unternehmen des Finanzplatzes eine abklingende Nachfragesteigerung. In der Folge dürfte es zu einer Verlangsamung des Beschäftigungsaufbaus, oder - etwa im Falle der Banken - sogar zu einem Rückgang der Beschäftigung kommen.
Banken fürchten ums Auslandgeschäft
Der Druck des Auslands auf den Finanzplatz Schweiz hinterlässt deutliche Spuren. Die Banken des Finanzplatzes Zürich beklagen einen starken Einbruch des Geschäfts mit ausländischen Privatkunden. Zwei Drittel gehen darüber hinaus von einem weiteren Rückgang der Auslandnachfrage aus.