Der kleine Darwinfrosch ist vom Aussterben bedroht. (Andrés Valenzuela-Sanchez)
Darwins Nasenfrosch (Rhinoderma darwinii) ist die nächste Amphibienart, die aufgrund der globalen Chytridiomykose-Pandemie vor dem Aussterben steht. Die Amphibien, nur so gross wie ein Daumennagel, sind in den Wäldern Südargentiniens und Chiles heimisch und wurden von Charles Darwin entdeckt. Ein internationales Forschungsteam mit Benedikt Schmidt von der Universität Zürich hat nun festgestellt, dass die Nasenfrösche mit dem Pilz Batrachochytrium dendrobatidis infiziert sind. Obwohl kaum je an der Krankheit verendete Tiere gefunden werden, stellen die Forschenden einen allmählichen Populationsschwund fest. Sie befürchten daher, dass vom Pilz befallene Populationen innerhalb von 15 Jahren nach der Infektion aussterben. Auswirkungen der Pilzinfektion erst jetzt sichtbar Bisher galt diese einzigartige Art als relativ stabil im Vergleich zu vielen anderen Amphibienarten, die weltweit durch den Pilz ausgelöscht wurden. Es kann jedoch sein, dass die Frösche vor einem Jahrzehnt infiziert worden sind und die Auswirkungen erst jetzt sichtbar werden.
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