Zuviel Stress der Mutter wirkt über das Fruchtwasser aufs Baby

Das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen, sich immer um alles kümmern zu müssen, nicht alles unter einen Hut zu bringen: Fühlt sich eine werdende Mutter über längere Zeit stark gestresst, kann sich dadurch das Risiko für das ungeborene Kind erhöhen, später eine psychische oder körperliche Erkrankung zu entwickeln - etwa eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder auch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Wie genau Stress das Baby im Mutterleib erreicht, ist nicht vollends geklärt. Forschende der Universität Zürich haben in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich und dem Max Planck Institut München herausgefunden, dass psychischer Stress der Mutter den Stoffwechsel in der Plazenta verändern und auch das Wachstum des Ungeborenen beeinflussen kann. Stresshormon wirkt auf Wachstum des Fetus . Bei Stress schüttet der menschliche Körper Hormone aus, um mit der höheren Belastung umzugehen: so etwa das sogenannte Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), das in der Folge das Stresshormon Cortisol ansteigen lässt. Dieser Mechanismus bleibt auch in der Schwangerschaft bestehen, und die Plazenta, die den Fetus mit Nährstoffen versorgt, kann das Stresshormon CRH ebenfalls freisetzen. Dadurch gelangt es in kleiner Menge in den fetalen Kreislauf und ins Fruchtwasser.
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