Der gewöhnliche Flohkrebs, Gammarus pulex, beim Zerkleinern von Falllaub. Nicole Munz hatte hauptsächlich Gammarus fossarum sowie Gammarus pulex in ihren Proben. (Foto: Eawag)
Das Wasser in Schweizer Flüssen ist mit zahlreichen Mikroverunreinigungen belastet. Noch ist aber kaum erforscht, wie sich diese Spurenstoffe auf die Lebewesen in den Gewässern auswirken. Eine Forschungsgruppe der Eawag konnte nun erstmals im grossen Rahmen nachweisen, dass sich solche Spurenstoffe in Flohkrebsen (Gammariden) anreichern und sich möglicherweise negativ auf die Tiere auswirken. «Weil die Spurenstoffe im Wasser stark verdünnt sind, wussten wir zu Beginn nicht, ob wir die in den Gammariden überhaupt detektieren können», sagt Juliane Hollender, Leiterin der Abteilung Umweltchemie an der Eawag. Doch ihre Doktorandin Nicole Munz fand mithilfe innovativer Messmethoden einen ganzen Cocktail an Stoffen in den Tierchen. Munz orientierte sich dabei unter anderem an einem bereits bekannten Verfahren zum Nachweis von Stoffen in Fischen sowie an Methoden aus der Lebensmittelanalytik. Ermutigende Daten aus Herisau.
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