Degenerative Erkrankungen gehen Freiburger Forschenden auf den Wecker
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Langfristige Störungen des Tagesrhythmus sind schädlich für die Gesundheit. Ursache dafür ist womöglich ein kürzlich an der Universität Freiburg entdecktes Protein, das sowohl an neurodegenerativen Erkrankungen als auch an der inneren Uhr beteiligt ist. Das macht es für weitere Untersuchungen besonders interessant. Ein Freiburger Forschungsteam unter der Leitung von Urs Albrecht identifizierte einen Mechanismus, der den Zusammenhang von neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer und langfristigen Störungen des Tagesrhythmus aufzeigt. Das neu identifizierte Protein namens Cycline-Dependent Kinase 5 (CDK5) ist für die Regulierung vieler Gehirnfunktionen verantwortlich und sowohl an der Parkinsonals auch an der Alzheimer-Krankheit beteiligt. Die Forschenden fanden heraus, dass das Protein Period2 - eine Schlüsselkomponente für unsere innere Uhr - und das Protein CDK5 interagieren. Konkret konnten die Forschenden den Tagesrhythmus von Mäusen um mehrere Stunden verkürzen, indem sie den CDK5-Spiegel der Tiere verringerten.