(Image: Pixabay CC0)
(Image: Pixabay CC0) - Verstehen Menschen, die lesen und schreiben können, mündliche Sprache besser als Analphabeten? Forschende untersuchten diese Frage in Indien und kamen zum Schluss, dass nicht nur das Lesen, sondern auch das handschriftliche Schreiben und das dafür verwendete Schriftsystem einen Einfluss darauf hat, wie unser Hirn Sprache verarbeitet. Wenn wir lesen lernen, entwickelt unser Gehirn Verbindungen zwischen unserem visuellen System und dem Sprachsystem. Die Symbole, die wir sehen, werden mit Lauten und Bedeutungen verknüpft. Beeinflusst unsere Leseund Schreibfähigkeit also unsere Fähigkeit, Sprache zu verarbeiten? Dieser Frage ging eine internationale Studie unter Mitwirkung der Universität Zürich nach. Während bisherige Studien auf alphabetische Schriftsysteme fokussierten, in denen einzelnen Symbole für Konsonanten und Vokale stehen, konzentrierten sich die Forschenden bewusst auf nicht-alphabetische Schriftsysteme. 'Im Nahen Osten, in Ostafrika oder Südund Ostasien lesen und schreiben viele Menschen Sprachen, in denen die einzelnen Symbole Silben oder sogar ganze Wörter darstellen', sagt Alexis Hervais-Adelman, Professor für Neurolinguistik an der Universität Zürich. 'Wir wollten wissen, ob das Erlernen einer nicht-alphabetischen Schrift die gleichen Auswirkungen auf das Gehirn hat wie bei alphabetischen Sprachen.' - Analphabeten hören Sprache gleich gut wie Nicht-Analphabeten.
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