Rechnerisch simuliert: Die Grafik zeigt die hochskalierte Verformung der Schiene auf den Betonschwellen. Bild: HEIG-VD
Rechnerisch simuliert: Die Grafik zeigt die hochskalierte Verformung der Schiene auf den Betonschwellen. Bild: HEIG-VD - Um Bahnlärm für Anwohner zu reduzieren, sind nicht nur Lärmschutzwände oder leisere Radsysteme und Bremsen geeignet. Ein unscheinbares Bauteil unter den Gleisen ist für ein Forscherteam mit Beteiligung der Empa ein Hoffnungsträger für leiseren Schienenverkehr. Bahnlärm ist ungesund. Zwar wurden bereits hunderte Millionen Franken in Lärmschutzwände investiert, in leisere Bremssysteme und andere Massnahmen, um bis 2025 mindestens 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung vor Emissionen zu schützen - doch weil der Bahnverkehr weiter zunehmen wird, bleibt viel zu tun. Um die Belastung weiter zu mindern, setzen Forschende der Empa und der Hochschule für Wirtschaft und Ingenieurwissenschaften des Kantons Waadt unter Federführung der ETH Lausanne auf einen unauffälligen Bestandteil des Schienensystems: «Rail Pads» aus elastischem Kunststoff, die zwischen Schienen und Betonschwellen stecken. Sie dienen dazu, den hochbelasteten Fahrweg aus verdichtetem Schotter und Betonschwellen zu schonen, indem sie den Schienen minimale Bewegungen erlauben - wie bei einer Gitarrensaite, die an mehreren Stellen zugleich auf das Griffbrett gedrückt wird.
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