Eine neue Wendung im Kampf gegen den Krebs

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Die wichtige Entdeckung, die am der USI angegliederten Institut für biomedizinische Forschung (IRB) in Bellinzona gemacht wurde, wo die Untersuchung der DNA-Reparaturmechanismen eine Proteinfunktion aufgedeckt hat, die in der Lage ist, bestimmte Krebsformationen zu bekämpfen, stößt weiterhin auf großes Interesse.

Im Labor von Professor Petr Cejka hat ein zehnköpfiges Forscherteam die Mechanismen der DNA-Reparatur untersucht, einem entscheidenden Prozess zur Vorbeugung von Krankheiten wie Krebs. Die Ergebnisse von Dr. Ilaria Ceppi und Dr. Maria Rosaria Dello Stritto, zwei der wichtigsten Protagonisten der Forschung, sind von internationaler Bedeutung, da sie zu neuen Medikamenten und Behandlungen führen könnten. Die beiden Forscher konzentrieren sich seit Monaten auf das BRCA1-Protein, eine Art "Notfallreaktion" unseres Organismus. Dieses Protein wird nämlich aktiviert, sobald ein Schaden in der DNA auftritt, und leitet einen Reparaturprozess ein, um den genetischen Code zu schützen. Wenn es jedoch Mutationen erfährt, kann es seine Funktion nicht mehr wirksam ausüben, wodurch sich das Risiko für die Entstehung von Brust-, Eierstock- und Prostatakrebs erhöht.

"Die wichtigste Entdeckung ist, dass wir jetzt wissen, wie das Protein beschädigte DNA repariert. Das ist eine seiner Funktionen, und wenn man diese Mechanismen kennt, kann man sich jetzt Krebstherapien vorstellen, die den Patienten helfen", erklärte Professor Petr Cejka.

Die Arbeit der Forscher hat es ermöglicht, die genaue Rolle von BRCA1 zu klären, was den Weg zu neuen Möglichkeiten der Prävention eröffnet. "Wenn man durch ein genetisches Screening weiß, ob eine Person Mutationen im BRCA1-Gen hat, kann dies frühere Behandlungen oder häufigere Kontrollen ermöglichen, die es erlauben, den Tumor in einem frühen Stadium zu treffen, in dem die Behandlung wirksamer sein kann", erklärt Dr. Ilaria Ceppi.

Obwohl der Weg zur Entwicklung eines Medikaments noch weit ist, erhalten die Forscher bereits internationale Anerkennung für ihre Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurden. "Es ist eine große Genugtuung zu sehen, dass die Arbeit und die vielen Stunden, die wir im Labor verbracht haben, zu einem so wichtigen Ergebnis geführt haben, das eine starke Wirkung und Auswirkung haben kann. Auch und vor allem im Hinblick auf die mögliche Entwicklung neuer Behandlungsmethoden", so Dr. Maria Rosaria Dello Stritto abschließend. Die Entdeckung stellt einen Fortschritt im Kampf gegen den Krebs dar, während die Wissenschaft darauf wartet, dieses Wissen in neue Behandlungen für Patienten umzusetzen.