Auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft

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Die «Energy Days» sind Thementage zur Ausstellung «Experience Energy!» im Verkeh
Die «Energy Days» sind Thementage zur Ausstellung «Experience Energy!» im Verkehrshaus, in der auch ein Exponat der Empa zu sehen ist. Bild: Verkehrshaus
Wie können wir die Energiewende erfolgreich gestalten’ Wo stehen wir heute, und wie stellen sich Kinder eine nachhaltige Zukunft vor’ Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es an den «Energy Days» im Verkehrshaus in Luzern. Vom 18. bis 20. Oktober bietet das Verkehrshaus zusammen mit der ETH Zürich, der EPFL, dem PSI und der Empa spannende Einblicke in die Welt der Energieforschung und ermöglicht einen Blick in eine nachhaltige Energiezukunft.

Pünktlich auf die «Energy Days» präsentiert das Verkehrshaus verschiedene neue Exponate und Aktivitäten. Mit dem «Emission Explorer» können Besucherinnen und Besucher etwa anhand eines interaktiven Fragespiels ihren persönlichen CO2-Fussabdruck ermitteln und herausfinden, in welchen Lebensbereichen ihre grössten Hebel liegen, um diesen zu senken. In einer Art Nachhaltigkeitsdialog können sie anschliessend testen, wie sie aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können.

Der «Emission Explorer» wurde unter der Leitung der Empa im Rahmen der gemeinsamen Initiative des ETH-Bereichs «Energy Science for Tomorrow» (ES4T) entwickelt. Die Grundlage hierfür bildet die «MatCH»-Studie der Empa. In dieser haben Forschende die gesamten Energieund Materialflüsse einschliesslich der Treibhausgasemissionen der Schweiz erhoben und daraus die durchschnittlichen Anteile pro EinwohnerIn berechnet. Je nach ihren individuellen Lebensgewohnheiten in verschiedenen Bereichen wie Wohnen, Ernährung und Konsumverhalten können Besucherinnen und Besucher mit Hilfe des «Emission Explorer» ermitteln, wo sie im schweizweiten Vergleich stehen und was sie tun können, um allenfalls auf kleinerem Fusse zu leben.

In animierten Lesungen der Geschichten aus dem von Forschenden entwickelten Lehrbuch «Zukunfts(K)reise» können jüngere Besucherinnen und Besucher zusammen mit den Hauptcharakteren des Buches, Eva, Luna und Kami, auf eine Entdeckungsreise gehen und sich von der Natur zu nachhaltigen Ansätzen inspirieren lassen. In anschliessenden Bastelund Malaktivitäten können die dabei entstandenen Wünsche und Ideen weiter vertieft und ausgetauscht werden.

Gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) haben Forschende der Empa mit Primarschülerinnen und -schülern Visionen für eine nachhaltige Zukunft entwickelt und im illustrierten Kinderbuch «Zukunfts(K)reise» festgehalten. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) unterstützt das Projekt namens «Co-Kreation einer zirkulären Zukunft» im Rahmen des Agora-Programms zusammen mit dem Haushaltsgerätehersteller V-Zug und dem Wirtschaftsverband SWICO.

Roboter sollen uns dereinst einiges an Aufgaben, etwa im Haus oder bei der Arbeit, abnehmen - aber auch sie brauchen Energie, und zwar am besten von der Solaranlage auf dem eigenen Dach! Auf einem interaktiven Lernpfad lotsen Besuchende die Roboter von Smartfeld durch einen Parcours, um genügend Energie für ihre Roboter und Roboterhäuser zu gewinnen, möglichst, bevor die Batterien leer sind. Auf dem Weg zum Ziel kann das Publikum Fragen beantworten, Sand schaufeln, Solarzellen transportieren und erste Schritte im Programmieren von Robotern wagen.

Mehr als 4’000 Schülerinnen und Schüler besuchen jährlich die Workshops und Kurse von Smartfeld in St. Gallen und erwerben dort Wissen in zukunftsgerichteten Themenbereichen wie Coding, Robotik, Photonik, Digital-Entrepreneurship und Innovationsgeist. Die Empa ist seit der Gründung der Bildungsinitiative 2018 Partnerin von Smartfeld.

Ist nachhaltiges Fliegen möglich’ Mit welchen Verfahren gelingt diese Umstellung’ Sind zukünftige Treibstoffe komplett emissionsfrei’ Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Empa, die an den Schlüsseltechnologien zu synthetischen Treibstoffen forschen, präsentieren dem Publikum an den «Energy Days» ihre neusten Erkenntnisse und beantworten Fragen. In der vom ETH-Rat finanzierten «SynFuels»-Initiative erforschen das PSI und die Empa gemeinsam die Möglichkeiten von synthetischen Treibstoffen, um etwa das Fliegen in Zukunft nachhaltiger zu machen.

Die ETH Zürich, die EPFL, das PSI und die Empa präsentieren an den «Energy Days» im Verkehrshaus verschiedene Aspekte der Energieforschung. Unter dem Titel «Energy Science for Tomorrow» (ES4T) treten die vier Institutionen zusammen mit dem Verkehrshaus der Schweiz mit der Schweizer Bevölkerung in einen Dialog, um Wege in eine nachhaltige Energiezukunft mit dem Ziel Netto Null aufzuzeigen und zu thematisieren.