Beschneidungen von Mädchen sind Familiensache und keine allgegenwärtige soziale Norm

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Eine neue Studie von Forschern der Universität Zürich stellt die vorherrschende Auffassung über die Ursachen der Mädchenbeschneidung in Frage. Gemäss dieser Auffassung beschneiden Familien ihre Töchter, um den Erwartungen anderer Familien zu entsprechen. Die in Science veröffentlichte Studie zeigt aber, dass das Beschneidungsverhalten von Familien sehr unterschiedlich ist und persönliche Wertvorstellungen innerhalb von Familien eine wichtige Rolle spielen. Diese Resultate stellen die Annahmen vieler Kampagnen gegen Mädchenbeschneidungen in Frage. Weltweit sind rund 125 Millionen Mädchen und Frauen trotz weitreichender Gesundheitsschäden beschnitten. Entwicklungsorganisationen investieren jährlich erhebliche Ressourcen in Hilfsprogramme gegen die Mädchenbeschneidung. Diese Programme basieren oft auf der Annahme, dass Mädchenbeschneidungen einer tief verwurzelten sozialen Norm entsprechen, der zufolge Familien ihre Töchter beschneiden um sozialen Erwartungen zu entsprechen.
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