Noch ist weltweit kein Covid-19-Impfstoff für den Markt zugelassen; die Entwicklung und Forschung laufen aber intensiv. Um eine gerechte Verteilung von COVID-19-Impfstoffen an alle Länder zu gewährleisten, haben sich Staaten weltweit zur COVAX-Initiative (COVID-19 Vaccine Global Access Facility) zusammengeschlossen und einen gemeinsamen Beschaffungsmechanismus installiert.
Das Ziel ist es, von verschiedenen Herstellern bis Ende 2021 rund zwei Milliarden Impfstoff-Dosen zu beschaffen. Zurzeit sind neun Impfstoffkandidaten Teil der COVAX-Initiative; weitere neun Kandidaten werden derzeit geprüft. Damit strebt COVAX das weltweit grösste und vielfältigste COVID-19-Impfstoffportfolio an.
Im Rahmen der Covid-19 Bekämpfung soll damit zum ersten Mal ein globales Einkaufsprogramm für Covid-19-Impfstoffen entstehen, an dem alle Länder teilnehmen können.
Im Juni 2020 wurde die länderübergreifende Impfstoffinitiative gestartet; zudem ermöglicht COVAX 92 einkommensschwachen Ländern den Zugang zu Impfstoffen, die durch Entwicklungshilfe finanziert werden die Schweiz beteiligt sich mit 20 Millionen Franken. Zusätzlich können sich sogenannte selbstfinanzierende Länder, das heisst Länder mit höherem Einkommen wie etwa die Schweiz, mit weiteren Beiträgen beteiligen, um für ihre eigenen Bedürfnisse Covid-19 Impfstoffe zu beziehen.
COVAX steht unter Federführung der Impfstoff-Allianz Gavi, der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) und der WHO. Die Schweiz unterstützt diese Initiative seit Beginn weg und hat zusammen mit Singapur eine informelle Gruppe gleichgesinnter Länder geleitet, um den Aufbau der Covax-Fazilität aus Perspektive der selbstfinanzierenden Länder zu begleiten.