Bundespräsident Parmelin für bilaterale Kontaktpflege in Schweden

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Zum Auftakt seines Präsidialbesuchs in Schweden ist Bundespräsident Guy Parmelin am Montag, 14. Juni 2021, von König Carl XVI. Gustaf empfangen worden. Anschliessend standen separate Gespräche mit Premierminister Stefan Löfven, Unternehmens-, Industrieund Innovationsminister Ibrahim Baylan und der Ministerin für höhere Bildung und Forschung, Matilda Ernkrans, auf dem Programm sowie ein Höflichkeitsbesuch bei Parlamentspräsident Andreas Norlén. Die Innovationsagenturen der Schweiz und Schwedens unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Vertiefung ihrer seit 2013 bestehenden Zusammenarbeit.

In den Gesprächen auf Regierungsebene würdigten beide Seiten die bilateralen Beziehungen. Schweden sei für die Schweiz ein wichtiger Partner, zumal beide Länder auf internationaler Ebene weitgehend identische Werte vertreten, erklärte der Bundespräsident. Das grosse Potential in den Beziehungen soll künftig noch intensiver genutzt werden.

Zur Sprache kamen namentlich die gleichgerichteten Ansichten beim Umweltschutz, bei der Abrüstung und bei den Menschenrechten, wie sie die Schweiz und Schweden etwa im Rahmen der Vereinten Nationen und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) einbringen. Schweden hat derzeit den Vorsitz der OSZE inne, deren Stärkung für die Schweiz ein aussenpolitisches Ziel darstellt.

Die Gespräche drehten sich des Weiteren um die wirtschaftlichen Massnahmen zum Umgang mit der Pandemie und die Wege aus der Krise. Mit Blick auf die Europapolitik tauschte sich Bundespräsident Parmelin mit seinen Gesprächspartnern über die letzten Entwicklungen aus, insbesondere über den Entscheid des Bundesrates, das Institutionelle Abkommen mit der Europäischen Union (EU) nicht abzuschliessen.

Die Schweiz möchte aber die enge, vielfältige Partnerschaft mit der EU und ihren Mitgliedstaaten weiterhin pflegen. In diesem Zusammenhang betonte der Bundespräsident, dass die Forschungskooperation ein wesentliches Element der Beziehungen bildet. Es ist demnach im beiderseitigen Interesse rasch Verhandlungen über die Teilnahme der Schweiz am Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe aufzunehmen.

Als zwei der innovativsten Länder pflegen die Schweiz und Schweden einen engen Austausch in Fragen der Forschung. Der Bundespräsident kam in Stockholm mit Vertreterinnen und Vertretern der schwedischen Wissenschaft zusammen. Zur Delegation zählten auch Staatssekretärin Martina Hirayama, Direktorin des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), sowie Innosuisse-Direktorin Annalise Eggimann.

In Anwesenheit des Bundespräsidenten und von Premierminister Löfven wurde am Montag eine Absichtserklärung zwischen den Innovationsagenturen Innosuisse und Vinnova zur Vertiefung der Kooperation unterzeichnet. Sowohl in Schweden als auch in der Schweiz ist Innovation von grosser Bedeutung für den Wirtschaftsstandort. Innosuisse und Vinnova wollen deshalb gemeinsame Innovationsprojekte zwischen Unternehmen und Hochschulen beider Länder verstärkt fördern. Vor allem im Industrieund Hightech-Bereich soll die gemeinsame Forschung und Entwicklung zu neuartigen Lösungen auf dem Markt führen. Diese Kooperation bietet Schweizer KMU, Grossunternehmen sowie Forschungsinstituten die Möglichkeit, eng mit schwedischen Partnern zusammenzuarbeiten.

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