Eawag Aussenanlagen erhalten Zertifikat für naturnahe Gestaltung

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90 Prozent des gesamten Eawag-Areals sind naturnah angelegt und werden auch ents
90 Prozent des gesamten Eawag-Areals sind naturnah angelegt und werden auch entsprechend gepflegt (Foto: Eawag, Alessandro Della Bella).
Die naturnah gestalteten Grünflächen rund um die Eawag-Gebäude in Dübendorf fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern bieten Mitarbeitenden, Besucherinnen und Besuchern auch eine Umgebung, in der man sich gerne aufhält. Dafür hat die Stiftung Natur & Wirtschaft die Eawag nun mit dem Zertifikat für naturnahe Firmengelände ausgezeichnet.

Wer am Wasserforschungsinstitut Eawag seine Mittagspause im Grünen verbringen möchte, muss nicht weit laufen. Die von naturnahen Wiesen umgebene Terrasse des Restaurants aQa, die Stufen am renaturierten Chriesbach oder eine der Bänke im Grünstreifen zwischen den Gebäuden sind ideal für eine erholsame Pause. Die naturnahen Elemente wurden aber nicht nur für die Mitarbeitenden, Besucherinnen und Besucher geschaffen, sondern auch zur Förderung der Artenvielfalt.

Dafür hat die Eawag jetzt das Zertifikat der Stiftung Natur & Wirtschaft für naturnahe Firmengelände erhalten. Die Eawag zeige, dass durch gezielte Planung und Pflege ein Gleichgewicht zwischen naturnaher Wildnis und gepflegtem Erscheinungsbild möglich ist und dass dies nicht nur die Lebensqualität der Menschen erhöht, sondern auch die natürlichen Lebensräume schützt, schreibt die Stiftung in ihrer Mitteilung zur Auszeichnung der Eawag.

Eawag übertrifft Anforderungen bei weitem

Um das Zertifikat zu erhalten, müssen mindestens 30% der Umgebungsfläche naturnah gestaltet sein. Die Eawag übertrifft dies bei weitem, denn 90% des gesamten Areals sind naturnah angelegt und werden auch entsprechend gepflegt. «Die naturnahen Flächen von Über 8.320 m² zeigen eine beeindruckende Vielfalt an Gehölzen und Lebensräumen», schreibt die Stiftung.

Dabei fallen nicht alle Elemente, die als Rückzugsorte und Lebensräume für verschiedene Tierarten angelegt wurden, sofort ins Auge - etwa der Wildheckensaum inklusive Totholz entlang des Chriesbachs, die Steinlinsen oder die im Frühjahr neu geschaffene Sandfläche für Wildbienen neben einem kleinen Weiher.
Claudia Carle