Feierlicher Abschluss des CAS Interprofessionelles Handeln in der Forensik

Hochschule für Wirtschaft

Nach 200 Lektionen an 25 Studientagen, viel Selbststudium, sechs Reflexionsarbeiten - eine pro Modul - eine Abschlussarbeit sowie einem Prüfungsgespräch, konnten die Teilnehmenden des fünften CAS-Lehrgangs «Interprofessionelles Handeln in der Forensik» am 18. Oktober 2024 ihr Zertifikat in Empfang nehmen.

Michael Baumann, Programmleiter FHNW, betonte an der Feier an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW in Windisch die enorme Bedeutung der forensischen Psychiatrie für die ganze Gesellschaft. Er wies ausserdem auf die Einzigartigkeit der Weiterbildung hin und dankte allen, die an der erfolgreichen Organisation und Durchführung beteiligt waren.

Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen Markus Eichkorn, welcher als Bindeglied zwischen der FHNW und der Klinik für Forensische Psychiatrie (KFP) fungiert, lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der FHNW und den Psychiatrischen Diensten Aargau (PDAG). An diesem Lehrgang sei besonders spannend und wertvoll gewesen, dass die Teilnehmenden mit den Dozierenden immer wieder engagiert diskutiert hätten, wie man den forensischen Strafvollzug besser machen könne. Zum ersten Mal waren Teilnehmende aus anderen Institutionen als der PDAG dabei.

Interprofessionelle Zusammenarbeit auf hohem Niveau ermöglicht

Friederike Boudriot, Klinikleiterin und Chefärztin der KFP, dankte den Teilnehmenden sehr herzlich dafür, dass sie die Weiterbildung neben ihrer Arbeit freiwillig auf sich genommen hatten. Deren Auseinandersetzung mit den theoretischen Aspekten der Forensik ermögliche eine interprofessionelle Zusammenarbeit auf hohem Niveau. Das sei sehr bereichernd. Sie sei stolz, dass die Absolventinnen und Absolventen den Pool an Knowhow weiter vergrössert und vertieft haben: «Ich bin megadankbar, euch im Team zu haben!»

Abschlussarbeiten mit Wirkung

Matthias Brunner verfasste die beste Abschlussarbeit mit dem Thema «Perspektivenschaffung durch das Risk-Need-Responsivity-Modell». Die grösste Wirkung für die KFP haben die Arbeiten von Stefan Tritschler mit dem Thema «Soziales Kompetenztraining in der Milieutherapie» und von Krzysztof Jasik «Die therapeutische Wirkung der Klettertherapie bei Patienten mit psychiatrischen Störungen in der forensischen Psychiatrie»