Handy-Lokalisierung im Thorberg: Gefängnis arbeitet mit BFH-Forschenden zusammen
Seit kurzem ist die Justizvollzugsanstalt Thorberg mit einem Überwachungssystem ausgerüstet, das Mobiltelefone rund um die Uhr zellgenau orten kann. Entwickelt haben es Forschende vom Institut für Optimierung und Datenanalyse IODA der Berner Fachhochschule BFH. Für Gefängnisse stellt der illegale Gebrauch von Mobiltelefonen ein grosses Sicherheitsrisiko dar. Denn sie ermöglichen den Häftlingen unbemerkten Kontakt mit der Aussenwelt, wodurch sie weitere Straftaten koordinieren, Beweismaterial beseitigen oder gar eine Flucht planen können. 'Dieses Problem wollen wir mit dem System InPercept lösen. Es erlaubt, Mobiltelefone auf die Zelle genau durchgehend und automatisch zu lokalisieren', erklärt Armin Schmidt, Projektleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Optimierung und Datenanalyse IODA der Berner Fachhochschule BFH. Den Prototypen haben die Forschenden in Zusammenarbeit mit dem Gefängnis Bellechasse im Kanton Fribourg entwickelt.