Prof. Eszter Hargittai wird am 1. August 2016 die Nachfolge von Prof. Heinz Bonfadelli antreten. Die US-amerikanische und ungarische Staatsangehörige ist zurzeit Professorin an der Northwestern University in Evanston, USA. Sie hat Soziologie studiert und wurde 2003 an der Princeton University promoviert. Im gleichen Jahre wurde sie am Department of Communication Studies der Northwestern University Assistant Professor, 2008 Associate Professor und 2012 «Delaney Family Professor».
Ihr Interesse gilt der soziologisch orientierten Ungleichheitsforschung. So untersuchte sie beispielsweise die Zusammenhänge zwischen Nutzung digitaler Informationstechnologien und sozialem Status. In Zürich wird sie die Themen Mediennutzung, Medienrealität und Medienwirkung vorrangig aus einer mediensoziologischen Perspektive behandeln. Prof. Hargittai geniesst in Fachkreisen hohe internationale Wertschätzung und hat zahlreiche Publikationen in peer-reviewed Journals verfasst sowie zahlreiche Beiträge an internationalen Konferenzen gehalten. Sie ist zudem häufig in internationalen Medien wie der New York Times, BBC, CNN oder USA Today als Expertin präsent. Prof. Hargittai verstärkt die internationale Ausrichtung des Instituts für Publizistikwissenschaft und Medienforschung IPMZ.
Prof. Hargittai weilte während ihres Studiums in Genf und war Gastprofessorin in St. Gallen. Sie sammelte dabei auch Erfahrungen über die Schweizer Medienlandschaft.
Ruf an Thomas Friemel
Die UZH beabsichtigt, als Ergänzung eine zweite Professur für Mediennutzung und Medienwirkung mit einem Schweizer Forscher aus dem eigenen Nachwuchs zu besetzen. Thomas Friemel, zurzeit Professor an der Universität Bremen, hat einen entsprechenden Ruf erhalten, eine Professur an der UZH zu übernehmen. Friemel soll u.a. zur Nutzung und Wirkung von Schweizer Medien forschen und im Bereich Kampagnenforschung Leistungen für die Schweizer Gesellschaft erbringen. Mit der Sozialen Netzwerkanalyse würde Friemel einen Forschungsbereich einbringen, der bisher am Institut nicht abgedeckt ist und der durch die Sozialen Medien erheblich an Bedeutung gewonnen hat.