Die Universität Zürich bietet im Frühjahrssemester 2012 drei Ringvorlesungen für die Öffentlichkeit an: «Menschenbilder», eine Veranstaltung zusammen mit der ETH Zürich, «Theologie als Orientierung» und «Wohn- und Lebensformen im Alter(n)». Die Vorlesungen finden jeweils am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag statt und sind gratis.
Die neuen bildgebenden Verfahren, insbesondere MRI und Computertomographie, verschaffen spannende Einblicke in den menschlichen Körper und erlauben sogar, dem Gehirn beim Arbeiten zuzusehen. In der Ringvorlesung «Menschenbilder» erläutern Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Fachgebieten, wie diese modernen Bilder des Menschen zustandekommen und wie sie das Menschenbild in der Philosophie, Theologie, Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik, Rechtswissenschaft und Kriminalistik verändern. Zum Thema «Freiheit oder Determinismus» spricht der renommierte Hirnforscher Gerhard Roth aus Bremen.
Die Ringvorlesung «Theologie als Orientierung» befasst sich mit Gerhard Ebeling, ehemaliger Professor der Theologischen Fakultät, der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag hätte feiern können. Sein Buch «Studium der Theologie. Eine enzyklopädische Orientierung» wurde aus diesem Anlass neu aufgelegt. In der Ringvorlesung wird jedes Kapitel aus heutiger Sicht präsentiert und besprochen. Die Beiträge, u.a. von der UZH-Ehrendoktorin Klara Obermüller, sollen die Reflexion über Sinn und Bedeutung der Theologie als Wissenschaft in Universität und Gesellschaft anregen.
Die dritte Ringvorlesung befasst sich mit den sich verändernden Ansprüchen und Realitäten älterer Menschen bezüglich Wohn- und Lebensformen. So nimmt beispielsweise das Alleinwohnen stark zu, was nicht heisst, allein zu sein. Ebenso sind die Ansprüche an den Wohnkomfort im Alter und an die Selbststimmung gestiegen. Die Veranstaltungsreihe widmet sich solchen Veränderungen von Wohn- und Lebensformen im Alter; sie stellt Vergangenheit, Gegenwart und aktuelle Trends dar.