Schlafforschung unter einem Dach vereint

Die Universität Zürich stärkt die Schlafforschung in Zürich, um sich im internationalen Wettbewerb besser zu positionieren. 15 Forschungsgruppen aus Instituten und Kliniken der Universität Zürich, der universitären Spitäler und der ETH Zürich sind im neu gegründeten universitären Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Schlafforschung vereint. Damit soll der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschern und klinischen Wissenschaftlern gefördert und die Ausbildung von Studierenden und Doktorierenden im Bereich der Schlafforschung verbessert werden.

Wer chronisch zu wenig oder schlecht schläft, gefährdet seine Gesundheit. Denn Schlafund Schlaf-Wachstörungen beeinträchtigen die verschiedensten Körperfunktionen wie beispielsweise Stoffwechsel, Gedächtnis oder Atmung. Nach wie vor sind die biologischen und molekularen Grundlagen des Schlafes und der meisten Schlafstörungen unbekannt. Mit dem Aufbau des Zürcher Zentrums für interdisziplinäre Schlafforschung (ZiS) zu einem Kompetenzzentrum soll die interdisziplinäre Vernetzung von Forschungsaktivitäten im Bereich der Schlafforschung an der Universität Zürich gefördert werden. Ziel ist es, mit Hilfe von Erkenntnissen über die biologischen und molekularen Grundlagen des Schlafs die ganze Breite vom gesunden bis zum pathologisch gestörten Schlaf zu erforschen, um neue therapeutische und diagnostische Instrumente zu entwickeln.

Vorhandenes Fachwissen zusammenführen

Das neue Kompetenzzentrum bietet eine gemeinsame Plattform für Forschung, Lehre und Klinik und stärkt durch die enge Verknüpfung von Grundlagenforschung und Schlafmedizin die translationale Forschung. Laut den Initiatoren gewährleistet dies auch ein kohärentes Lehrund Weiterbildungsangebot für Studierende, Forschende und Kliniker, wodurch ein Mehrwert für alle erreicht wird.

Zum neuen Kompetenzzentrum gehört auch der Klinische Forschungsschwerpunkt «Sleep and Health» der Universität Zürich. Die gegenwärtig zum ZiS vereinigten Forschungsgruppen stammen aus der Medizinischen, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der Philosophischen Fakultät der UZH sowie aus der ETH Zürich.